Kreisjugendtag Ostholstein komplettiert Vorstand
Kassau Die Jahresbilanz für den Sportschützennachwuchs aus Ostholstein fiel im Dorfgemeinschaftshaus Kassau beim Jugendtag positiv aus. Nach dem Jahresbericht der Kreisjugendleiterin Lore Bausch aus Großenbrode unterstrichen die Schüler, Jugendklassenschützen und Junioren mit Gewehr, Pistole und Bogen mit dem Erringen etlicher Landesmeistertitel, Silber- und Bronzemedaillen sowie dem Erreichen vieler Startplätze bei Deutschen Meisterschaften ihre bedeutsame Stellung innerhalb des Norddeutschen Schützenbundes. Sie freute sich nach den 14 Jahren der Leitung auf Kreisebene, dass neben zwei Wiederwahlen von Vorstandsmitgliedern Vivian Petersen vom Schützenbund Glasau-Sarau für den aus beruflichen Gründen nicht mehr angetretenen Bastian Koch das Sechserteam komplettiert.
Als Stellvertreter von Lore Bausch wählten die Vertreter von sechs anwesenden Vereinen Rüdiger Witt vom SSV Kassau wieder. Er hat dies Amt seit 2006 inne. Noch länger ist Heiko Bausch vom SV Großenbrode, gewählt 2001, als zweiter Beisitzer dabei. Nicht zur Wahl standen diesmal Lore Bausch und die weiteren Jugendvorstandsmitglieder Ann-Kathrin Singpiel und Paul Venohr, beide SSV Kassau.
Als kompetent in Sachen Schießen und am Schießsport interessiert zeigte sich in seinem Grußwort Altenkrempes Bürgermeister und Amtsvorsteher Peter Zink: „In meiner Tätigkeit bei der Polizei und dabei auch als Schießlehrer weiß ich, welch hohe Anforderungen an den Schießsport zu stellen sind. Sportschützen sind zudem ausgeglichene und zuverlässige Menschen, für das weitere Leben ganz bedeutsame Eigenschaften.“ Er habe sich die letzte Bundesligarunde Luftgewehr in Kassau angesehen und gestaunt: „Da fiel Zehn auch Zehn. Die Unterschiede bei den Ringzahlen waren so gering, viele Zuschauer haben hochklassigen Schießsport gesehen.“ Die Gemeinde und er persönlich seien stolz auf diesen Verein, der vieles an dem öffentlichen Gebäude vorhalte und nicht immer gleich nach Kostenbeteiligung frage.
Kreisvorsitzender Heinrich Möller lobte die Jugendarbeit, hätte sich aber mehr als die Vertreter aus sechs Vereinen des Kreises in Kassau gewünscht. „Ich bin stolz auf die Jugend, die mit Gewehr, Pistole und Bogen 26 Starts bei den nationalen Meisterschaften errungen hat.“ Den intensiven Liga- und Rundenwettkampfsport der Ostholsteiner habe auch der Kreissportverband Ostholstein verfolgt, berichtete Nadine Kleinfeld. Als langjähriger Kenner der Nachwuchsarbeit präsentierte sich Marco Lais als stellvertretender Jugendleiter im Norddeutschen Schützenbund. „Ihr aus Ostholstein seid in Schleswig-Holstein einer der sportlich erfolgreichsten Kreise. Aber auch so etwas wie das gemeinsame Grillen nach Wettkampfende und die Jugendfreizeit in Scharbeutz sind wichtige Angebote für die Jugend.
Ich staune über heute 40 Besucher des Kreisjugendtages, das habe ich auch schon anders gesehen.“ Er forderte zur Teilnahme am Landesjugendtag am 29. Februar im Landesleistungszentrum Kellinghusen auf. Als Delegierte aus Ostholstein wurden Ann-Kathrin Singpiel, Paul Venohr (beide SSV Kassau), Vivian Petersen Schützenbund Glasau-Sarau), Matti Persson (Ahrensböker Gill) und Jaqueline Brettschneider (Schwartauer SG) gewählt.
„Da findet auch das Landesjugendkönigsschießen statt,“ warb Lais. Lore Bausch erwähnte unter viel Beifall, dass die Kassauerin Natalie Sevke vor einem Jahr Landes-Jugendkönigin geworden war. Diese präsentierte stolze ihre Königskette. Beifall bekam auch der weitere Kassauer Hannes Dohm, der in 2019 Kreisjugendkönig wurde und mit Rang vier bei der DM in München den größten sportlichen Erfolg für Ostholstein verbuchte.
In einer Sitzungsunterbrechung hatten die Kassauer Gastgeber allerhand Aufgaben für die Mädchen und Jungen vorbereitet. Fragen zu den Zahlen der Bundesländer und Tasten auf einem Klavier oder Antworten zu Einzellern und anderen Biologiethemen waren zu beantworten.
In der Schlussentscheidung des Jugendtages erhielt die Ahrensböker Gill einstimmig den Zuschlag für die Ausrichtung. Wilhelm Boller