Kassau II bleibt in LG-Verbandsliga oben dran
SSV Kassau II nach 4:1 Zweiter hinter Norderbrarup – Aileen Jedberg Tagesbeste mit 389 Ringen
ELMENHORST Die Spannung in der Luftgewehr-Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes bleibt auch nach Tag drei erhalten. Oben steht der ungeschlagene Schützenverein Norderbrarup mit 6:0 Punkten. Der SSV Kassau II bleibt durch das klare 4:1 gegen die Segeberger SG BooKuRiTra unter acht Teams Zweiter. Geht vielleicht noch die Meisterschaft?
Zwei Siege und eine Niederlage haben gleichfalls der SSV Elmenhorst und BooKuRiTra aufzuweisen. Die acht Fünfermannschaften in der höchsten Kasse des Landes SH hatten diesmal in Elmenhorst und Lieth nur einen Auftritt. Am 10. Dezember geht es weiter mit Doppelwettkämpfen. Der Vorjahreszweite SchV Norderbrarup um die in Eutin lebende Dorit Klees führt nach dem 3:2 gegen Lieth die Tabelle an.
Überzeugend deutlich war das 4:1 der zweiten Garnitur des Bundesligisten Kassau gegen den Vorjahresgegner aus dem Kreis Segeberg. 2022 war auch Ann-Kathrin Singpiel dabei. „Ich erinnere das ärgerliche 2:3 ungern. Die weiteren vier Schützen waren aber andere. Unsere jetzige Mannschaft ist sehr stark, gern würden wir an der Spitze mitmischen.“ Mit 383:365 war sie in der fünften Partei nie in Gefahr. „Vor einem Jahr hatte ich noch 367 Ringe, das ist schon eine gute Entwicklung,“ sagt die bescheiden.
Zufrieden auch Florian Jeger nach seinem 382:368. „Ich bin in Gedanken schon beim 10. Dezember, Team II des Zweitligateams Olympia 72 Börm/Dörpstedt, wird eine andere Nummer für uns werden. Die haben noch die Dänen in der Hinterhand.“ Deren Tabellenstand (6. mit 2:4) täusche, weil zum Ligaauftakt fehlerhafte Mannschaftsaufstellungen zu zwei rechnerischen Niederlagen geführt haben. Jeger weiter: „Für noch stärker halte ich den SV Elmenhorst, der mit 4:2 Zählern auf Position drei gleich hinter uns steht. „Der Neuzugang Rebecca Schneider zeigt als Zweitbeste mit einem Schnitt von 382 Ringen ihre Klasse.“ Gegen Kassau hatte die mehrfache DM-Medaillengewinnerin für die Lübecker Sportschützen ausgerechnet durch einen Stechschuss gegen Cecilia Dahm für das 3:2 gesorgt.
Einen noch besseren Schnitt mit 389.67 Ringen weist die Kassauerin Aileen Jedtberg auf. Sie wohnt zwar in Hamburg, kann aber dort trainieren. „Ich über ein- bis zweimal die Woche bei der Wandsbeker Schützengilde, die ist jetzt mein Zweitverein.“ Die jungen Mitglieder der dortigen Ligamannschaft würden sie ordentlich fordern. Jedtberg mit Zuversicht: „Den ersten Platz in der Einzelwertung würde ich gern halten. Gegen 50 Mitstreiter nicht einfach.“
Den vierten Einzelpunkt machte Cecilia Madlen Dahm mit 376:369. Gut schoss auch Natalie Sevke, beim 381:386 hatte sie ausgerechnet Andy Scheff, Zweitbester des Tages. Die weiteren Begegnungen: Lieth gegen Norderbrarup 2:3, Börm/Dörpstedt gegen den SchV Linau 4:1 und Elmenhorst gegen den SchV Kiel 5:0. WB – Fotos: WB und Jeger