27.04.2024

SV Kalübbe Verbandsliga-Vizemeister – Zwei OH-Teams bleiben drin

 

SB Glasau-Sarau und Schützenverein Malente bleiben in höchster Klasse – Verbandsliga Luftgewehr-Auflage bestimmte überraschend der SV Tornesch

Hemme      Erst am Schlusstag der Luftgewehr-Verbandsliga der Auflageschützen im Norddeutschen Schützenbund fiel im Ostholstein-Derby die Entscheidung, ob der Schützenbund Glasau-Sarau oder der Schützenverein Malente weiter oben in der Tabelle platziert sein würde. Den Erhalt der höchsten Schießsportklasse in Schleswig-Holstein hatten beide Fünfermannschaften dabei bereits sicher. An der Spitze blieb überraschend der SV Tornesch aus dem Kreisverband Pinneberg. Nach dem 3:2 im Spizenduell gegen Vizemeister SC Kalübbe sogar mit 12:0 Punkten.

Klaus Müller ist erneut einer der besten Auflageschützen in der Verbandsliga

„Mit jeweils 2:6 Punkten bekamen die Malenter wie wir auch etwas das Zittern. Wir Ostholsteiner wollten doch nicht absteigen“, schildert Klaus Müller vom Schützenbund Glasau-Sarau die Ausgangslage vor dem Finaltag mit Doppelwettkämpfen. Dabei kam es ausgerechnet noch zum Kreisderby. „Ich war überrascht, dass ich mit 311,7:308,3 gegen den Malenter Wolfgang Ayszoll den Punkt in Paarung eins bekam, hatte er doch vorher bereits zwischen 313 und 316 Ringen gelegen.“ Überlegen gewann Manuela Gohlicke auch mit 315,5 zu 312,9 gegen Christian Michel. Viel Glück zum dritten Einzelpunkt brauchte Holger Perkun beim 308,7:307,9 über Tobias Triltsch. Die Einzelsiege durch Gerhard Ayszoll gegen Andreas Sanmann und Hans-Jürgen Machalke über Jan Brückner vermochten am 3:2 der Sarauer nichts mehr zu ändern.

Gerhard Ayszoll hält seine gute Form, Schon 2023 war er Zweitbester

Nach dem klaren 4:1 gegen Absteiger SSV Fockbek springt für den Schützenbund Platz vier bei 6:6 Zählern heraus. Die Malenter hatten durchaus Mühe, den immerhin Tabellendritten SC Hemme mit 3:2 zu besiegen. Mit 4:8 sind sie als Sechster gerettet. Neben dem punktlosen SSC Fockbek muss noch der SV Klein Wesenberg die Klasse verlassen. Die Wesenberger waren im Vorjahr noch Meister der Liga, zogen nach Austritten guter Schützen aber während der Saison zurück.

Einen starken Aufstiegsmarathon hat der SC Kalübbe hinter sich

Gespannt verfolgten beide OH-Vereine den Nachbarn aus dem Kreisverband Plön. Der aus anderen Vereinen im SC Kalübbe vor einigen Jahren neu organisierte Verbund hat eine Ochsentour hinter sich, weil in der Bezirksliga neu der Wettkampfbetrieb gestartet werden musste. Über die Landesliga hinweg schafften es die fünf Männer, nun nach dem Verbandsligaaufstieg vor einem Jahr gleich den Anspruch auf die Meisterschaft anzumelden. Nach bisher nur einer knappen 2:3-Niederlage gegen den SC Hemme beim Saisonstart kam es darauf an, Tabellenführer Tornesch zu schlagen. Werner Petersen und Dirk Laukmichel gelangen Einzelsiege, Horst Machol und Karl-Heinz Mund unterlagen klar. So kam es auf  das Spitzenduell der Könner an. Peter Weinreich enttäuschte für den fiebernden Anhang der Kalübber mit 316,6 Ringen nicht, musste aber Sven Pardy mit 317,5 vorbeiziehen lassen. „Das war verdammt knapp und auch schade, aber wir können nach der Aufstiegstour zufrieden mit der Vizemeisterschaft in der höchsten Klasse für Auflageschützen sein“, merkte Weinreich gefasst an.

Die Bestenliste der über 40 Frauen und Männer gibt Auskunft über die hohe Leistungsdichte der Auflageschützen im Lande. Folge einer boomenden Art des Sportschießens. In den Leistungsklassen Verbands-, Landes- und Bezirksligen mit über 40 Mannschaften und gut 250 Schützen zeigt sich die Aufwärtsentwicklung. Mit einem Ringedurchschnitt von 317,9 präsentierte sich Sven Pardy vom SV Tornesch als der Star. Aus Ostholstein können der Malenter Gerhard Ayszoll mit 315,03 und der Glasauer Klaus Müller mit 314,67 fast mithalten. „Wir freuen uns schon auf die kommenden Landesmeisterschaften. Da werden wie Karten neu gemischt“, sagte Gerhard Ayszoll, der in der Verbandsligasaison 2022/23 mit einem Durchschnitt von 315,6 Ringen Zweitbester war. WB

 

 

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