19.04.2024

Landesregierungs-Wanderpreis wieder an die Ostholsteiner

 

Kreisschützenteam aus Ostholstein behält Wanderpreis der Landesregierung – Auch Team II liegt noch vor der Verbandsvertretung Pinneberg – Bundesligatauglich: Leonie Werner schießt 395 Ringe

Zwei Ostholstein-Teams vor der Pinneberger Kreisvertretung

KELLINGHUSEN       Die vier Sportschützen aus dem Kreisverband Ostholstein setzten mit großem Ringabstand die Tradition fort und sicherten sich nach Unterbrechung in der Jahren 2015 bis 2018 wieder den Wanderpreis der Landesregierung. Im Landesleistungszentrum Kellinghusen des Norddeutschen Schützenbundes sorgten der Luftpistolenschütze Ulrich Schütt vom PSV-Eutiner Sportschützen sowie die Kassauer drei Kassauer Mitglieder im Luftgewehrschießen mit 1532 Ringen vor Ostholstein II mit 1525 und dem Kreisschützenverband Pinneberg (1458) für klare Verhältnisse. Betrüblich war nur, dass keine weiteren Kreisteams an den Start gegangen waren, in der Vor-Coronazeit schickte fast alle der 16 Verbände Mannschaften ins Rennen.

Leonie Werner verblüffte als Tagesbeste mit 395 Ringen. Wann locken die Bundesligavereine aus der Ersten?

Der früher unter dem Titel „Ministerpräsidenten-Pokal“ hat seinen Reiz darin, dass drei Luftgewehrteilnehmer und ein Luftpistolenschütze gemeldet werden müssen. Dabei ist zwingend ein Jugendlicher, eine Frau sowie zwei Männer der Schützenklasse und der Senioren einzusetzen.

„Ich bin seit vielen Jahren am Start und freue mich stets auch über die freundschaftlichen Begegnungen gegen Ende der Ligarunde. Aber so eine dürftige Meldung von nur drei Mannschaften aus ganz Schleswig-Holstein war schon enttäuschend“, sagte der Haffkruger Ulrich Schütt.

Mit 367 LuPi-Ringen war er Bester vor dem Kassauer Andreas Berthold aus Team II mit 365. „Wir Ostholsteiner haben oft gewonnen und uns über die Ehrung durch einen Regierungsvertreter gefreut. Dann kamen über drei Jahren die Schleswig-Flensburger ans Ruder, in 2019 und 2020 waren wir wieder die Spitze“, erinnert Schütt. Vor allem dank der Kassauer Luftgewehrschützen.

Die drei LuPi-Starter: Ulrich Schütt, Ralph Nolte und Andreas Berthold

Hannah Ehlers und Tanja Zupke lieferten 388 Ringe ab, Florian Jeger sogar 389. Das topte aus dem zweiten OH-Team noch Leonie Werner mit bundesligatauglichen 395 von 400 möglichen Zählern. Florian Jedtberg brachte es auf 383, viel Schulterklopfen gab es für die erst 15-jährige Cecilia Dahm mit 382.

Die Pinneberger Vertreter gratulierten ihren Mitbewerbern, sahen trotz fehlender großer Konkurrenz aus Schleswig-Holstein den Wettbewerb aber als gutes „Echtzeittraining“ kurz vor den Landesmeisterschaften. Das Team wurde dabei aus vier Vereinen gebildet. Zum Einsatz kamen mit der Luftpistole Ralph Nolte (SV Quickborn-Renzel), mit dem Luftgewehr Finja Hauenstein (SV Tornesch), Sinja Kasten (Elmshorner SG) und Jan Sbresny (Schbr. Weidmannsheil Lieth). Vergeben wird der Wanderpreis auf dem Landesschützentag am 7. Mai im Maritim-Hotel Travemünde. WB  – Fotos auch Lore Bausch

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