19.04.2024

Kassauer Sportschützen im Test beim Berlin-Cup

Kassauer Sportschützen eindrucksvoll beim Berlin-Cup – Weiterer wertvoller Test nach Corona-Pause – Florian Jeger zweitbester Luftgewehrschütze bei den Männern Berlin. Die Fahrt von 20 Mitgliedern des SSV Kassau zum Berlin-Cup der Sportschützen bei den Adlershofer Füchsen war nach dem vielversprechenden Auftakt in Kellinghusen durch den Norddeutschen Schützenbund erfolgreich. In verschiedenen Disziplinen erreichten die Ostholsteiner gute Platzierungen im Wettstreit mit Schülern, Junioren, Damen und Herren aus den Landesverbänden Berlin, Thüringen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und sogar Bayern. Besonders stolz darf Stephan Dohm, 2. Vorsitzender des SSV Kassau, sein. Er gewann in der offenen Herrenklasse mit starken 555 Ringen im Kleinkaliber-Dreistellungskampf, ließ gleich drei national erfolgreiche Starter mit jeweils 554 Zählern denkbar knapp hinter sich. Darunter den Vizeweltmeister Ü 45 Henning Karl aus Niedersachsen als Zweitplatzierten.    „Wir hatten keine Angst, uns für den Berlin-Cup anzumelden. Wir brauchen nach der Trainings- und Wettkampfpause durch die Pandemie besonders für unseren Sportschützennachwuchs echte Herausforderungen“, schildert Stephan Dohm für die Kassauer die mit viel Aufwand betriebene Fahrt in die Bundeshauptstadt zur Anlage des Bundesligavereins PSV Olympia in die Walther-Arena nahe dem neuen Flughafens BER. „Uns war klar, dass wir in manchen Disziplinen und Altersklassen kaum eine Siegchance haben würden, darauf kam es aber nicht an.“                   Florian Jeger                                                                                      Tanja Zupke Das wiederlegte allerdings schon Florian Jeger, der bei den Männern mit dem Luftgewehr gegen acht Konkurrenten mit 403 Ringen Zweiter werden konnte. Ähnlich gut schnitt mit 402,2 als Vierter Robin Jedtberg ab. Bei den Frauen lieferte unter 16 Starterinnen Tanja Zupke gute 409,9 Ringe ab. Dabei sollte beachtet werden, dass sie sich im Wettbewerb sogar mit Bundesligaschützinnen messen musste, die mit Blick auf die Saison ebenfalls diesen echten Test wollten. Die Kaderschützen des Deutschen Schützenbundes Melissa Rüschel (416,2), Charleen Bänisch (415,9) und Tina Lehrich (414,0) demonstrierten ihr Können. Stephan Dohm und Andreas Berthold grinsten freudig über die Plaketten in der Altersklasse für die Ränge zwei und drei, weil es nur drei Teilnehmer gab. Rang zwei ging bei nur fünf Luftpistolenschützen in der Altersklasse an Torsten Venohr. Bei den 15 Juniorinnen erreichte Hannah Ehlers durch 398,2 Position sieben, Kimberley Lau mit 392,7 Rang zehn.   Torsten Venohr, 2. mit 349 Ringen Auf jeweils zweiten Plätzen landeten bei allerdings auch nur vier Teilnehmerinnen Hannah Ehlers und Mathilda Chandisingh für 554 Ringen im Kleinkaliber-Dreistellungskampf und im KK-Liegendwettkampf für 599 Ringe bei den Juniorinnen. „Die Resultate sind gut“, merkte Vereinstrainer Andreas Berthold an. Für den SSV Kassau war viel Organisation für diesen Ausflug nötig. Vorsitzende Anka Venohr: „Mein Team kennt das ja schon von der DM in München, bei der wir fast immer mit gut 20 Personen vertreten sind. Uns half das Neustädter Unternehmen Knop mit einem Neunsitzer, die anderen bildeten Fahrgemeinschaften.“ Trainer Berthold war mit dem Ausflug nach Berlin sehr zufrieden: „Wir haben mit einer Übernachtung in einem Hotel und dem gemeinschaftlichen Zusammensein wieder die Bindungen zwischen der Jugend und den Erwachsenen verstärken können. Auch wenn die Regeln des Veranstalters wie Maskentragen und Abstandhalten beachtet werden mussten. Der Verein hofft darauf, dass die Erhöhung der Zahl der Geimpften in Deutschland bald wieder Runden- und Ligawettkämpfe sowie Meisterschaften ermöglichen.“ WBO

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