18.04.2024

Kreismeisterschaften auf hundert Meter freihand und Auflage

Beeindruckende Kleinkaliberresultate der besten Ostholsteiner

Aileen Jedtberg im Landeskader

Klein Wesenberg – Das Kreisgebiet mussten die Sportschützen Ostholsteins für die Kleinkaliber-Titelkämpfe auf hundert Meter Distanz verlassen, in Klein Wesenberg lieferten sie sich im Freihandschießen bei vollen Ringzahlen zusammen mit den Auflageschützen bei Zehntelwertung im NDSB-Wettbewerb spannende Partien. Abzugeben waren jeweils 30 Schüsse. Gespannt warten die Besten jetzt auf die Qualifikationsnormen für die Landesmeisterschaften im Norddeutschen Schützenbund.

„Das Ziel ist ja ganz schön weit weg, da musste ich ordentlich kämpfen“, sagte die erst 14 Jahre alte Aileen Jedtberg von den Eutiner Sportschützen respektvoll, sie musste mangels eines eigenen Jugendklassenwettbewerbes bei den Frauen antreten. Mit guten 285 Ringen gewann sie vor Jo-Isabelle Flor vom SV Malente (282) und der Kassauerin Friederike Holz (272). Lohn für diese erneut gute Leistung ist aktuell die Berufung in den Landeskader. „Manch guter Schuss lag dicht an der Zehn, war eine 9,9 oder eine 9,8. Aber leider sind das denn immer nur Neunen“, beschreibt das Eutiner Nachwuchstalent die Härte dieser Wertung. Dabei schaute sie „etwas neidisch“ auf die Altersschützen des Auflageschießens, bei denen es durch die Zehntel viele Resultate von über 300 gab.

Bei den Männern schlug der SV Malente den SSV Kassau klar mit 848:825 und stellte in Marco Falkenhagen (287) den überlegenen Kreismeister. Silber ging an den jungen Kassauer Henrik Meier (282), ringgleich mit dem Eutiner Dominic Koschitzki. Die Goldplakette gewann bei seinem ersten Auftritt in der Altersklasse Jens Path für 287 Zähler, gefolgt von seinem Kassauer Vereinskameraden Rüdiger Witt. Knapp der Ausgang bei den Senioren zwischen Wolfgang Langenfeld und Bernd Hamdorf (279:278), Dritter wurde der weitere Malenter Werner Walter (265). Allein am Start bei den Senioren B der Malenter Hans-Jürgen Machalke (252), deutlich der Ausgang bei den Altersdamen zwischen Heike Henningsen vom SSV Kassau (277:268) und der Großenbroderin Lore Bausch.

Das Auflageschießen im NDSB-Wettbewerb auf Kreisebene in der Altersklasse entschied die Erste des Schützenbundes Glasau-Sarau mit 920,1 Ringen vor der Schwartauer SG und der eigenen Zweiten. Meister ist dabei Klaus Müller aus dem Siegerteam mit 310,2, der Schwartauer Thomas Dewitz und für die Sarauer Manuel Zamorano folgen mit Abstand. Die drei Altersklassendamen von Malente bildeten allein eine Mannschaft, überlegen gewinnt aber Britta Fabig von der Schwartauer SG mit 312,6 die Meisterschaft vor Ellen Engel von der Ahrensböker Gill und Heidi Langenfeld vom SV Malente.

Nur zwei Zähler entschieden das Rennen in der Seniorenklasse (über 56 Jahre) zugunsten von Malente mit 928,2 gegen die Schwartauer. Für diese sammelte Werner Petersen durch 312,2 Ringe seinen dritten Einzeltitel dieser Meisterschaften ein, dicht dran waren Wolfgang Siebuhr mit 311,0 und der Malenter Bernd Hamdorf mit 310,6. Nach dem Seniorentitel mit 911,7:902,4 will es der SV Malente vor Großenbrode jetzt auch auf Landesebene wissen. Einzelgold aber holte die Ahrensböker Gill durch Reinhard Josteit (310,2), gefolgt von Jürgen Machalke für Malente und dem Schwartauer Günter Petzold. Der Malenter Willy Dittmann gewann sein zweites Gold mit 304,4 Ringen in der Altersklasse C vor den Großenbrodern Jasper Gülck und Hartmut Dost. Knisternd war die Spannung bei den Seniorinnen. Ute Domnick vom SB Glasau-Sarau nahm glücklich den Titel nach Ringgleichheit (305,4) in Empfang vor Eva Kalkenings; die Schlussserie war um einen Zähler bei ihr besser. Auch Petria Petzold streckte ihre Hand zur Meisterschaft aus, mit 305,1 war sie dicht dran. Gleich drei Großenbroderinnen standen auf dem Podest in der Klasse Seniorinnen B, eindrucksvoll dabei Christel Gülck (313,8), gefolgt von Jutta Holst und Lore Bausch.

Zwei Mannschaften der Sportschützen Oldenburg machten beim Auflageschießen mit dem Ordonnanzgewehr mit. Den Titel schnappte sich mit 251 Ringen Peter Hahn vor Peter Möller (244) und Manfred Erbe (233).

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