Lina Meier erhielt Vorgeschmack auf die DM in München
Finalteilnahme an der Jugendverbandsrunde war Lohn für hohe Ringzahlen im KK-Schießen
Lina Meier vom SSV Kassau erhielt Vorgeschmack auf die DM in München
MÜNCHEN Eine harte schießsportliche Bewährungsprobe beim Finale der Jugendverbandsrundenbesten aus ganz Deutschland hat die 17 Jahre alte Lina Meier vom SSV Kassau hinter sich. Auf der Schießsportanlage in München-Hochbrück sprangen in zwei Kleinkaliberdisziplinen in der Altersgruppe Junioren B die Plätze 14 und 16 heraus. „Es lief einfach nicht sehr gut, es hätten mehr Ringe sein können“, schildert die norddeutsche Spitzenschützin im Nachwuchsbereich ihren Auftritt kurz vor den nationalen Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes.
Nach zwei Starts bei den Landesverbandsrunden von Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordwest war Lina Meier mit den Besten aus allen 20 Landesverbänden Deutschlands nach München zum Finale eingeladen. Im Kleinkaliber-Dreistellungskampf 3×20 Schuss schaffte die Vizelandesmeisterin des Norddeutschen Schützenbundes mit 563 Ringen sogar zehn mehr, gegen die stärksten Mädchen und Jungen kam sie aber nicht an. Mit überzeugenden 577 Zählern gewann Sarah Würz vom Badischen Schützenbund.
„Wir haben alle sehr unter der großen Hitze gelitten“, merkte Lina Meier zu ihrem KK-Liegendresultat von 580 Ringen an. „Das war mir zu wenig. Eine Zehnerserie mit nur 93 nach dem guten Start von 97, 99 und 98 hat einige Plätze gekostet. Mit Rang 16 war ich nicht zufrieden.“ Anders als bei der DM wurden allerdings weibliche und männliche Starter zusammen gewertet. Die Landesmeisterin des NDSB in dieser Disziplin trauerte so den starken 591 nach, die ihr den Titel brachten. Mit solchen 591 setzte sich Johannes Ulbrich vom Bayrisch Schützenverband an die Spitze des Feldes der 25 Finalteilnehmer.
Traurig ist das größte weibliche Schießsporttalent des SSV Kassau dennoch nicht, am 28. und 29. August geht es erneut nach München. Bei der Deutschen startet sie in den Teams Kassau und des SV Roland Bad Bramstedt erneut im Dreistellungskampf und im Liegendschießen. Und natürlich auch in der Einzelwertung.
