28.03.2024

Sportschützen Ratekau III schon wieder ganz vorn

Großenbroderin Edith Held wurde zur Heldin beim LG-Auflageschießen

Foto von: (WB)
Edith Held vom SV Großenbrode trifft mit 77 Jahren noch mittig ins Schwarze. Foto: WBO

SARAU Die Sportschützen der Großgemeinde Ratekau lassen in diesem Jahr keinen Zweifel daran, dass sie mit ihrer dritten Luftgewehr-Auflagemannschaft aus der E-Klasse ein Haus weiter nach oben wollen. Nach 907,7 Ringen schossen sich Manuel Thießen, Dirk Möller und Gudrun Gösch mit 906,2 erneut an die Spitze der elf Mannschaften. Verfolger bleibt der SV Großenbrode III mit Rang zwei bei 905,9, der Unterschied nach zwei Wettkampfrunden von 1813,9:1808,2 zeigt, dass hier noch alles offen ist. Auch kann der BSSV Heiligenhafen III nach 892,4 Ringen mit 1793,6 noch Meister werden, auf jeden Fall sollten das die drei Aufsteiger in die D-Klasse sein. Davon will der Schützenverein Scharbeutz nach 889,0 und insgesamt 1778,9 Ringen natürlich noch nichts wissen.

Unter den 35 Teilnehmern der E-Klasse sah man eine strahlende Edith Held vom SV Großenbrode, die aber nicht einen Platz in den beiden Dreierteams fand. „Ich bin gern Einzelstarterin, schließlich bin ich bereits 77 Jahre alt“, sagte sie bescheiden auf die Frage, wie sie das denn mache. Nach 303,8 Ringen, die ihr in Großenbrode bei ihren 30 „Hockerschüssen“ bereits Mitte November beim Saisonauftakt Einzelplatz sechs einbrachten, überraschte die stets fröhliche Auflageschützin als Beste mit imponierenden 310,2. „Das ist ein guter Beweis dafür, dass mit bald 80 Jahren Schießsport noch Freude macht“, kommentierte Kreissportleiter die Diskussion in Sarau. „Und ein Beweis für gute sportliche Leistungen. Da können sich Jüngere gern eine Scheibe von abschneiden.“ Einen Hinweis gibt Schütt noch zu der Erleichterung der Schützen über 72, die statt stehend auf einem Hocker sitzend schießen dürfen: „Da wird manchmal kritisch hingeschaut. Leichter ist das für die Älteren aber auch nicht. Die Sportordnung nimmt ein wenig Rücksicht auf körperliche Gebrechen.“

Edith Held, die sich auch immer zum Kreiskönigsschießen stellt und die Stufen Kreis- und Landesmeisterschaften bei entsprechender Qualifikation über den Verein hinaus an geht, setzt sich jedenfalls mit 614,0 Ringen vor die Ratekauern Dirk Möller (613,8) und Manuel Thießen (613,4) an die Spitze zur Halbzeit der Serien. Da gab es noch gleich ein Schulterklopfen vom Großenbroder Vereinsvorsitzenden Heiko Bausch, der mit 308,5 die zweitbeste Leistung ablieferte hinter Thießen (307,7). Mit 612,9 ist Bausch Vierter vor der Bujendorferin Katrin Möller (607,4), Möller lag mit 306,5 Zählern auf Rang vier des Tages, knapp vor dem Ratekauer Möller (305,1).

Das „Familienteam“ des SV Großenbrode mit Heiko, Lore und Dieter Bausch verbesserte sich als Zweiter des Tages auf 905,9 und baute Gesamtrang zwei vor dem BSSV Heiligenhafen II (892,4) noch aus.

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