23.04.2024

Acht Vereinigungen aus Ostholstein sind dabei

102 Sportschützenvereine und Gilden stellen sich der Öffentlichkeit vor
Abwechslung mit Preisschießen, Kaffee und Kuchen gibt es auch

OSTHOLSTEIN Im Rahmen der bundesweiten Aktion des Deutschen Schützenbundes „Ziel-im-Visier – Zukunft Schützenverein“ mit weit über 4.000 Mitmachern sind auch die Mitglieder der 410 Sportschützenverein und Gilden des Landes aufgerufen, sich zu präsentieren. 103 NDSB-Clubs wollen am „Wochenende der Schützenvereine“ am 6. und 7. Oktober ihre Türen öffnen. Heinrich Möller, Kreisvorsitzender in Ostholstein: „Bei uns haben sich bisher neun der 36 Vereine gemeldet, das entspricht der Landesquote von 25 %. Aber einige mehr hätte ich schon erwartet.“

Der Deutschen Schützenbund hält in seinem Projekt fest: „Die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Schieß- und Bogensport haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert und sind erschwert worden. Das vielfältige sportliche Angebot und das gesellschaftliche Engagement der Schützenvereine werden in der Öffentlichkeit trotz Ihrer oft sehr umfangreichen und ansprechenden Angebote und der positiven Wirkung für das Gemeinschaftsleben vor Ort nicht ausreichend gewürdigt.“ Daher sei mit Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes das Projekt „Ziel im Visier“ mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2018 wieder die Mitgliederschaft wieder auf 1,5 Millionen zu heben, entwickelt worden.

Heinrich Möller: „Wir wollen mit den Aktionen in Ostholstein zeigen, was die Attraktion unseres Sports ausmacht, welche vielfältigen Aktivitäten und Disziplinen unser Sportschießen beinhaltet. Damit möchten wir viele Menschen aller Altersgruppen ansprechen, die bisher eine vielleicht reservierte Haltung gegenüber den Sportschützen und dem Schützenwesen ganz allgemein hatten.“ Und die Aktionen müssten sich nicht auf das Ziel-Wochenende beschränken. Sein Heimatverein in Bujendorf habe aus Termingründen einen späteren Tag gewählt.

Aktuell stellt sich das kreisweite Angebot wie folgt dar:

Der Schützenverein Großenbrode (102 Mitglieder) bietet am 6. 10. von 10 bis 15 Uhr im Vereinsheim Schmiedestraße 21sportliches Schießen mit Luft- und Kleinkalibergewehren, für die Kleinsten die Lichtpunkt-Schießanlage, ein Schießen auf Klappfallscheiben und zusätzlich ein Preis- und Glücksschießen an. Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen werden angeboten.

Am 7. Oktober präsentieren sich die Sportschützen Ratekau mit ihren 107 Mitgliedern im Schießstand in der Mönhalle von 11 bis 16 Uhr. Schnupperschießen für Starter ab zwölf Jahren wird ermöglicht, von 12 bis 14 Uhr werden den Besuchern alle zugelassenen Sportwaffen vorgeführt. Kinder ab zehn Jahre können von 14 bis 16 Uhr Lichtpunktschießen üben.

Die drei Neustädter Vereine Neustädter Schützengilde (134 Mitglieder), Neustädter Sportschützen (61) und der ESV Neustadt (17) wollen am Wochenende auf ihren drei Gogenkroganlagen eine Gemeinschaftsveranstaltung anbieten. Jeder zeigt, was er so sportlich tut.

Von den Bogensportvereinen stellt sich die Bogensparte des TSV Dörfergemeinschaft Holsteinische Schweiz (26) am 6. 10. in seinem Bogensportzentrum zwischen Sieversdorf und Malkwitz von 14 bis 17 Uhr vor. „Bogenschießen zum Anfassen“ hat Spartenleiter Wilhelm Kunzmann das Motto genannt.

Erst am 20. Oktober wird der Schützenbund Glasau-Sarau (78) Gäste von 14 bis 17 Uhr empfangen. „Sportschießen für Familien und nicht aktive Mitglieder“ ist der Tenor. Sonntag, der 21. Oktober steht im Kalender des Geselligen Vereins Bujendorf in der Schützenhalle. Von 11 bis 15 Uhr heißt es dort „Der Schützenverein – ein Dorfverein“. „Wir haben viel vor, das Motto verlangt das einfach“, sagt schmunzelnd Vorsitzender Albrecht Dudy. Luftgewehr- und Lichtpunktschießen gehören dazu, sogar Bleigießen, Kaffee, Kuchen und Grillen auch. Als Besonderheit wird eine Apfelpresse aufgebaut, aus mitgebrachten Äpfeln soll sogleich Saft hergestellt werden. „Aber nicht alle sollen in die Presse. Bei der Siegerehrung um 15 Uhr gibt es für den schönsten Apfel als Preis ein Glas Honig.“ Das alles erfreut den Bujendorfer Kreisvorsitzenden Heinrich Möller besonders: „Vielleicht sind diese Angebote im Kreis ja Anregungen für noch zögernde Vereine. Ziel-im-Visier, also die Mitgliederwerbung, muss uns ein ständiges Anlagen sein.“

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