Lina Meier gewinnt auch die zweite Luftgewehrrunde deutlich
Kassauer Hannes Dohm bester Schüler mit 174 Ringen
Freute sich über 381 Ringe. Der Kassauer Paul Venohr. Foto: WB
Nach drei Jahren wieder da: Der Eutiner Sportschütze Marvin Grapatin führt die 16 Junioren B an. Foto: WB
Die Lübecker Sportschützin Julia Schneider bestimmt die Runde bei den Schülerinnen.
Großenbrode Nach Runde zwei für die Luftgewehr- und Luftpistolen-Nachwuchsschützen der Altersklassen Schüler, Jugend und Junioren in Ostholstein bleibt es spannend. Lediglich in drei Einzelwertungen zeichnen sich trotz der beiden offenen Begegnungen im Januar und Februar schon jetzt Vorentscheidungen ab. Zu deutlich führen die Lübecker Sportschützin Julia Schneider bei den Schülerinnen, Bastian Koch vom Schützenbund Glasau-Sarau in der Jugendklasse und Lina Meier vom SSV Kassau bei den Juniorinnen.
In der Schülerklasse überholte der Kassauer Hannes Dohm durch seine 174 Ringe seinen Mitstreiter Marco Schmidt vom SV Malente (3./166) und hat mit 350:344 die Nase vorn. Tageszweiter und Gesamtdritter ist mit 169/334 Ringen Jon-Henri Nett von der Schwartauer Schützengilde.
Die Lübeckerin Julia Schneider ist den Konkurrentinnen nach 181 beim Saisonstart und jetzt 184 Zählern auf 365 enteilt. Zweit zurück nach 166 Ringen mit 304 jetzt Mia Lena Tamm, gefolgt von Hannah Ehlers (143/285), beide SSV Kassau.
Ähnlich klar die Verhältnisse in der Jugendklasse, denn für die Sarauer bestimmt Tagessieger Bastian Koch nach 379 Ringen mit 761 das Geschehen. Es folgen der Schwartauer Jannik Dittmann (337/657) und für Glasau-Sarau Falco Schulz (325/645).
Die leistungsstarke Gruppe der weiblichen Jugend bestimmen mit ihren eindrucksvollen Tagesiegen von jeweils 379 Zählern mit nun insgesamt 754 und 753 die Lübeckerinnen Rebecca Schneider und Antonia Albrecht. Dritte ist mit 743 Natalie Sevke vom SSV Kassau mit 743, Tagesrang drei ging aber an die Eutiner Sportschützin Johanna Wohnsdorf. Sie hat ihren schlechten Auftakt mit 351 Ringen jetzt durch gute 377 abgehakt.
Von den Eutiner Sportschützen kommt bei den Junioren B der mit 754 Ringen führende Marvin Grapatin. Der 19 Jahre alte Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft: „Ich bin nach drei Jahren Pause im Schießsport wieder auf dem Vogelberg zurück. Verlernt habe ich offenbar nichts.“ In der Tat sind zweimal 377 Ringe für einen jungen Mann nach kurzer Eingewöhnung in den Sport glänzend. Er gehört bei den Eutinern keiner Mannschaft an, der Verein fängt nach dem Wechsel der fast gesamten Jugendabteilung zum SSV Kassau wieder neu an. Was reizt ihn neben Johanna Wohnsdorf so ziemlich allein auf dem Schießstand, wenn der Vorsitzende Jörg Hunke sich an jedem Donnerstagnachmittag um das Training kümmert. „Sportliches Schießen ist konzentrationsfördernd. Das Sportschießen hilft mir ungemein, ich stelle mir selbst immer wieder neue Leistungsansprüche. Auch für die Schule ist das gut.“ In Großenbrode musste er sich diesmal allerdings gefallen lassen, dass sich der Kassauer Paul Venohr mit 381 den Tageserfolg schnappte und mit 749 im Nacken sitzt. Dritter ist der weitere Kassauer Robin Jedtberg mit 744 Zähler, die hat auch der Lübecker Marc Burzlaff auf dem Konto. Er schoss gute 377 und kann wie sein Vereinskamerad Jan Niklas Weede mit 742 ebenfalls noch in die Medaillenränge gelangen.
Bei den Junioren A ist hinter Lina Meier mit ihren 774 Zähler noch offen, wer die beiden weiteren Plaketten der Runde 2016/17 gewinnen kann. Fast gleichauf liegen die Kassauerin Tanja Zupke (376/752) und die Lübeckerin Michelle Franze (374/748).
Unter den acht Dreiermannschaften haben die Lübecker Sportschützen mit 2251 Ringen knapp vor dem SSV Kassau I mit 2249 und deutlich vor Kassau III mit 2226 die Führung übernommen. Kreisjugendleiterin Lore Bausch aus Großenbrode: „Es war eine gute Entscheidung, die Lübecker bei uns mit in die sportliche Runde aufzunehmen. Das führt sicherlich zur Leistungssteigerung für die Vertreter beider Kreisverbände.“