25.04.2024

Verbandsligameister SV Malente musste zu Hause Federn lassen

Wer soll diese Hubertusschützen schlagen? Zwölfmal fiel Höchstringzahl 300

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Verbandsligaauftakt der LG-Auflageschützen in Malente mit Spitzenresultaten von 300 Ringen. Foto: WBO
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Knisternde Spannung bis zum 30. Schuss: Landesmeister Peter Weinreich, der bei der DM Bronze holte, schlug Brigitte Preuß 300:299. Foto: WBO

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Werner Walter steigerte sich gegen den SFC Ottendorf von 295 auf die Maximalringzahl 300. Foto: WBO

BAD MALENTE/BAD BRAMSTEDT Die Auflageschützen der Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes werden immer stärker. Beim Saisonauftakt der acht Luftgewehrteams fiel allein zwölfmal die maximale Höchstringzahl von 300. Marina Harder von der Schellhorner Gilde und Peter Weinreich vom SV Hubertus Kiel schafften das gleich in beiden Auftritten. Der Schützenverein Malente als amtierender Verbandsligameister musste gegen den „heimlichen Sieger“ des Vorjahres, SV Hubertus Kiel, mit 2:8 Federn lassen, konnte sich aber am Nachmittag gegen den SFC Ottendorf mit 6:4 knapp durchsetzen.

Gut die Hälfte der acht Fünfermannschaften können als gleichstark bezeichnet werden. Die Kieler reisten als Vorjahresdritter nach Malente, sie hatten wegen eines Aufstellungsfehlers die Meisterschaft verpasst. Erwartungsgemäß begann die Partie prickelnd, denn Peter Weinreich durfte sich bis zum Schluss keinen Fehler leisten. „Bloß nicht noch eine Neun“, sagte er sich leise, als er schon einmal auf das Zwischenresultat von Brigitte Preuß schaute. Diese zeigte ihr Können und hatte den Ehrgeiz, den besten Auflageschützen aus Schleswig-Holstein zu schlagen. Am Ende hatte der amtierende Landesmeister und Bronzegewinner der Senioren B bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft mit dem Luftgewehr sowie Goldgewinner beim Kleinkaliber-Auflageschießen mit 300:299 Ringen gewonnen. Im zweiten Wettkampfpaar hob Wolfgang Ayszoll für Malente den Vorsprung der Kieler mit eindrucksvollen 299:295 gegen Werner Petersen wieder auf. Jutta Jürgensen fehlten zwei Ringe beim 297:299, Dirk Preuß beim 296:297 und Werner Walter beim 295:296 sogar nur einer zum Remis. „So ist das einfach im Schießsport, knapper geht es kaum“, sagte Vereinssportleiter Ingolf Falkenberg beim Eintippen der Resultate in den PC.

Überraschend stark präsentierte sich anschließend der Aufsteiger SchV Tarp beim 6:4 gegen den SFC Ottendorf. Tarp hatte aber später gegen die Hubertusschützen beim 2:8 keine Chance. In der Spitzenpaarung Peter Weinreich gegen Gert Heydemann gab es ein 300:300, ähnlich glanzvoll trennten sich Jens Christiansen und Joachim Jürgensen 299:299. Dirk Laukmichel (299:295), Horst Machol (299:297) sowie Werner Petersen (298:292) zeigten jetzt auf: Hier kommt wohl der neue Meister.

Die Malenter zeigten gegen die Ottendorfer aus der Region Kiel, dass sie noch mitspielen wollen. Hervorragend dabei Werner Walter mit 300:289 Ringen, nervenstark auch Ayszoll mit 298:296 und Brigitte Preuß mit 296:294. „Da weiß man lange Zeit nicht, ob man gewinnen kann. Konzentration ist bis zum Schluss nötig“, sagte Preuß erleichtert. Ihr Mann bekam das zu spüren, am Ende war er mit 296:298 nicht weit vom Erfolg weg. Jutta Jürgensen kam jetzt nicht wie gewollt zur Form beim 289:294. „Dies 6:4 kann noch sehr wichtig bei der Endabrechnung sein“, merkte ein stolzer Werner Walter an.

In Bad Bramstedt sollten sich in ebenfalls hochklassigen Wettkämpfen vier Teams gegenseitig die Punkte nehmen. Die SchG Stuvenborn endete mit zweimal 5:5 gegen den SV Roland Bad Bramstedt und den SchV Klein Wesenberg. Die Wesenberger ermöglichten nach 4:6 der Schellhorner Gilde, dass sich diese nach dem weiteren 6:4 über die Rolandschützen hinter Kiel mit 4:0 Tabellenrang zwei sicherte. Weiter geht es am 11. Dezember in Tarp für die Malenter und in Sülfeld, dort ist Klein Wesenberg Gastgeber.

Verbandsliga Luftgewehr-Auflage
1.SV Hub Kiel         16:4   4:0
2.Schellhorner Gilde  12:8   4:0
3.SG Stuvenborn       10:10  2:2
4.SV Tarp              8:12  2:2
5.SV Malente           8:12  2:2
6.SV Kl. Wesenberg     9:11  1:3
7.SV Rol Bad Bramstedt 9:11  1:3
8.SFC Ottendorf        8:12  0:4
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