Schwartauer SG II führt vor Ahrensböker Gill die A-Klasse an
Schwartautaler aus Groß Meinsdorf als Aufsteiger beim Saisonstart gleich Dritter
Hohe Ringzahlen bei den über 200 Auflageschützen
GROß MEINSDORF Einen starken Einstand hatten die drei Starterinnen Birgit Michalski, Cornelia Ried und Anke Freitag im Aufsteigerteam der SG Schwartautal in Groß Meinsdorf in der A-Klasse. Ihre 932,7 Ringe wurden um 0,2 von der Ahrensböker Gill knapp überboten, zunächst mit klarem Abstand vorn ist mit 942,4 die zweite Mannschaft der Schwartauer Schützengilde. Genau dies Team mit Einzelsieger Werner Petersen (316,7), Horst Nehmert (4./313,6) und Wolfgang Siebuhr (9./312,4) war auch in der vergangenen Runde nicht zu schlagen.
Über 200 Frauen und Männer begannen jetzt in sechs Leistungsklassen (A bis F) mit der Wettkampfrunde im Luftgewehr-Auflageschießen. Was noch vor Jahren etwas belächelt worden ist („Auflageschießen, das ist ja wie früher auf dem Jahrmarkt“) hat sich aus dem Breitensport in Deutschland zu einer viel beachteten Schießsportart mit hohen Leistungsansprüchen entwickelt. So gibt es inzwischen offizielle Deutsche Meisterschaften und seit 2013 in Schleswig-Holstein für den Bereich des Norddeutschen Schützenbundes ein sportliches System von der Verbandsliga, über zwei Landesligen bis hinunter zur Bezirksebene. Dort treffen jeweils fünf Starter zweier Teams aufeinander, wer jeweils gewinnt, erhält die Punkte. Kreissportleiter Joachim Schütt: „Der Auflageschießsport brachte wieder Leben in die Vereine. Da trauen sich auch Neulinge aus dem alten Mitgliederbestand oder neue Mitglieder nehmen schnell begeistert diese Art des Schießens in geselliger Runde an.“ Die Vereine sollte gerade in der dunklen Jahreszeit ihre Mitgliederwerbung verstärken.
In Ostholstein findet das Mannschaftsystem, anders als im NDSB, mit drei Frauen oder Männer statt, dabei werden die jeweiligen Ringzahlen addiert. Von den insgesamt 66 Teams machen zwölf die A-Klasse aus. Gewertet werden die Luftgewehrschüsse in die nur einen halben Millimeter kleine Zehn elektronisch, wer Ergebnisse wie die Besten in der A- und B-Klasse auf 315 Ringe und mehr erreichen möchte, muss schon dreißigmal ins Zentrum treffen.
Hinter dem Schwartauer Werner Petersen (316,7) brillierte Manuela Gohlicke vom Schützenbund Glasau-Sarau mit 316,3, ärgster Verfolger ist der Malenter Wolfgang Ayszoll mit 315,3. Das folgende Feld von 14 Schützen, die 310 und mehr Ringe trafen, führt als Vierter Horst Nehmert mit 313,6 an, starke 313,0 bringen Birgit Michalski Rang fünf unter 36 Startern der kreishöchsten Klasse A.
Eng zusammen stehen auch die besten Mannschaften hinter den führenden drei. Auf Platz vier der Tabelle findet sich der SV Malente mit 930,4, knapp dahinter mit 929,8 bereits die Lensahner SG. Bei dem ersten Veranstalter in Groß Meinsdorf strahlte Herbert Ried, Sportleiter der Schwartautaler: „Einige unserer Mitglieder konnten durch die Scheibe zu den Zehnmeter-Schießbahnen die beeindruckenden Leistungen unserer drei Schützinnen betrachten“. Sie werden sich anstrengen, den Überraschungsplatz drei zu halten.