Günter Reuter im Alter von 81 Jahren verstorben
Ruppersdorf Nach schwerer Krankheit verstarb am 5. Juli im Alter von 81 Jahren Günter Reuter aus Ruppersdorf. Ein Leben voller Arbeit mit Jahrzehnten zuverlässiger Ehrenamtstätigkeit ging jetzt zu Ende. Der stets fröhliche langjährige Vorsitzende der Sportschützen der Großgemeinde Ratekau hinterlässt seine Ehefrau Rosi und Tochter Kerstin.
In Insterburg in Ostpreußen wurde Günter Reuter am 9. April 1934 geboren, daran erinnert der ehemalige Kreiskreisvorsitzende der Schützen Ostholsteins, Lothar Mauritz, der ebenfalls von dort stammt. Er holte ihn als stellvertretenden Kreisvorsitzenden 1988 an seine Seite, dessen Nachfolger Peter Brand verabschiedete ihn nach 17 Jahren beim Verbandstag in Malente 2005 aus der Funktion.
Auf örtlicher Ebene war er ab 1972 Vorsitzender der Blüchergilde Ratekau, im Jahr 1979 nach Fusion mit der Techauer Schüttengill Chef über dann insgesamt 39 Jahre bis 2011 der Sportschützen der Großgemeinde Ratekau. In Andreas Gerds fand Reuter endlich einen Nachfolger und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Immer wieder erzählte Günter Reuter die schießsportliche Entwicklung in der Gemeinde Ratekau, die schließlich nach guten Verhandlungen in einen modernen Schießstand unter der Sporthalle mündete.
Gern erinnerte Reuter auch an seine Jugend. Mit zehn Jahren ging es am 25. März 1945 mit Pferd und Wagen über´s Haff nach Großsteinrade. Dort sollte er seine Rosi treffen, die mit ihm 1958 den Bund des Lebens schloss. Nach der Schule ging es als Tischler weiter mit den Lebensplanungen, bis das fleißige Paar 1965 den landwirtschaftlichen Hof in Ruppersdorf erwarb. Man habe sich auch um 60 Kühe kümmern müssen, sagt seine Frau Rosi, die gern die Goldene Hochzeit 2008 erinnert. Sie habe immer die ehrenamtlichen Aktivitäten ihres Mannes mit getragen, ob im Fußballverein, beim Reichsbund, im Ortskartell Ratekau, im Seniorenbeirat oder eben auf den beiden Ebenen der Schützen im Vereins- und Kreisvorstand. Schöne Reisen hätten sie unternommen, als die Krankheit ihren Mann noch nicht erreicht hatte. Und stets habe die selbst für die Gemeinschaft tätige Ruppersdorferin, die noch im gekauften Hofgebäude wohnt, sich gefreut, wenn ihr von ihrem stets humorvollen zuverlässigen Ehepartner berichtet worden ist.
Der Kreisschützenverband Ostholstein dankt für die jahrelange Vorstandsmitarbeit im Interesse der jetzt 34 Vereine mit ihren 2000 Mitgliedern. Der Norddeutsche Schützenbund verlieh ihm schon 1996 das Verdienstkreuz in Silber, der Deutsche Schützenbund das Ehrenkreuz in Silber im Jahr 2002.