26.04.2024

Ratekauer Sportschützin Ute Barths erhielt Sportverdienstnadel vom Innenminister

Kreisschützenverband Ostholstein wirbt für Frauenaktivitäten

RATEKAU/KIEL Innenminister Stefan Studt zeichnete in Vertretung für Ministerpräsident Torsten Albig 16 Frauen und Männer für ihre ehrenamtliche Arbeit mit der Sportverdienstnadel aus. Bei der Verleihung in Kiel sagte Studt: „Engagierte Ehrenamtler sind wichtig für den schleswig-holsteinischen Breitensport. Sie trainieren, organisieren, leiten und motivieren. Sie sind Sportlerinnen und Sportler aus Leidenschaft. Und mit dieser Leidenschaft fördern und entdecken sie Talente. Sie unterstützen Freizeitsportler bei ihren Zielen. Sie motivieren Sportmuffel, überhaupt erst anzufangen.“

Der Minister bezeichnete den Breitensport als wichtigen Integrationsmotor. Hautfarbe, Alter, Geschlecht, Religion oder soziale Schicht spielten im Breitensport keine Rolle. Die Sprache des Sports sei international. Sport habe die Kraft, zu vereinen. Die Offenheit des Sports zeige sich auch in der olympischen Aufbruchsstimmung, die gerade überall zu spüren sei. „Vielleicht hat Deutschland 2024 wieder die Chance, die Spiele auszurichten“, brachte Studt seine Hoffnung zum Ausdruck.

Mit dabei war auch die 59-jährige Ratekauer Sportschützin Ute Barths, die engagiert im Kreisschützenverband Ostholstein wirkt. Mit Blick auf den Terminkalender wirbt deren stellvertretende Vorsitzende Ute Barths für ein starkes Engagement der Frauen in den 36 Vereinen. „Wir wollen uns neben den Rundenwettkämpfen und Meisterschaften den freundschaftlichen Begegnungen stellen und für die Nachwuchswerbung einsetzen, das sind wieder eine Reihe von Terminen im neuen Sportjahr. Dringend müssen wir im Kreisschützenverband Ostholstein Mitglieder finden, die sich für die Jugendleiterbasislizenz ausbilden lassen. Anders ist im Schießsport eine Jugendbetreuung rechtlich in den Vereinen nicht zulässig“, sagt das Vorstandsmitglied, das gleichzeitig seit 13 Jahren als Kreisdamenleiterin bei den Sportschützen einsatzfreudig wirkt. Für den Lehrgang am 24. und 25 April seien noch Plätze frei. „Am 6. Juni nimmt der Kreisverband am 60-Schuss-Pokal-Wettbewerb des Norddeutschen Schützenbundes teil“, verkündet Barths, im Herbst gebe es den traditionellen Damen-Kreisvergleich mit dem Kreis Plön und am 11. Oktober in Sarau sollten viele Frauen beim Kreiskönigsschießen ihr Können unter Beweis stellen.

Ute Barths, die bei den Sportschützen Ratekau seit 1992 Kassenwartin ist, freut sich riesig über die Auszeichnung durch das Land, neben ihr waren die Ostholsteiner Ursel Ahnfeld aus Bad Malente und Hellrik Wilder aus Scharbeutz dabei. Die Sportschützin arbeitet seit zehn Jahren in der Waffensachkunde-Prüfungskommission im Interesse der sportlich Aktiven mit. Barths ist Inhaberin der Trainer C-Lizenz für Gewehr und Pistole, daneben auch nationale Kampfrichterin B im Deutschen Schützenbund. „Die Worte des Innenministers bei der Ehrung in Kiel haben uns gut getan“, erinnert sich Ute Barths.

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