Grandioser Malenter Verbandsligasieg mit 10:0 über Lübecker Sportschützen
SB Glasau-Sarau und Ahrensburger SG sollten kaum Gegenwehr leisten können
SARAU Für das Luftgewehrteam des Schützenvereins Malente tut sich nach dem vorletzten Wettkampftag in der Verbandsliga Schleswig-Holstein die Riesenchance auf, noch Meister zu werden. Dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer SV Roland Bad Bramstedt unterlief ein Aufstellungsfehler, statt eines Sieges gegen den SV Norderbrarup kam so nur ein 5:5 heraus, in der Tabelle schlägt dieser Fehler aber mit zwei Minuspunkten zu Buche. Neben diesen beiden Fünferteams weisen jetzt vor dem Schlusstag am 1. Februar auch die SSG BooKuRiTra und der SV Malente 8:2 Zähler auf.
Für die bisher erfolglosen Lübecker Sportschützen war Malente der „erwartet schwere und nicht zu schlagende Brocken“, sagte Karl-Heinz Blumtritt und schoss trotz starker Zahnschmerzen mit 378:386 gegen Carina Casten (23 Jahre) die Bestleistung: „Am Schlusstag gegen Glasau-Sarau und die auch noch punktlose Ahrensburger SG müssen wir um den Klassenerhalt kämpfen.“
Bei Malente strahlte der 30 Jahre alte Student Christian Hirsch große Ruhe aus und zeigte dem erfahrenen Lübecker Sören Hochwald mit 387:368 wie es geht. Sicher gewann der erst 17-jährige Niklas Woisin mit 381:370 gegen Michelle Franze, während Tim Gruthoff (30) es beim 373:368 gegen Thomas Randig schon schwerer hatte. Teambeste und damit Nummer eins beim nächsten Auftritt war durch eindrucksvolle 388:375 Ringe Nadja Koltrowitz (35). Das ließ den jungen Sören Hochwald nur staunen.
Den erwartet klaren Wettkampfausgang für die Malenter verfolgte Trainer Ingolf Falkenberg, nach einer Hüftoperation stützte er sich auf zwei Gehhilfen. „Mein Team weiß, dass jetzt sogar noch Rang eins drin ist, die drei Mannschaften vor uns können sich noch gegenseitig die Punkte abnehmen.“ Die Malenter haben in der Tat mit den beiden Teams Ahrensburg und Glasau-Sarau das leichtere Schlussprogramm in Lübeck. Gleichzeitig warnt er: „Im Schießsport kommt es oft auf die Tagesform an. Wir müssen noch ordentlich trainieren. Und natürlich auch Glück haben.“