19.04.2024

Curauer Vorsitzende Grete Heuer brachte die Sportschützen voran

Mit 79 Jahren hieß es Abschied nehmen

CURAU Ihren 80. Geburtstag erlebte die langjährige Vorsitzende der Curauer Sportschützen aufgrund schwerer Erkrankung nicht mehr. Am 30. Juli 2014 hieß es für die Familie, den Verein, viele Freunde und die Schießsportvertreter des Kreises Ostholstein Abschied zu nehmen.

Von einer Frau, die seit gut vier Jahrzehnten als Sportschützin dem Norddeutschen Schützenbund angehört und über 16 Jahre bis Januar diesen Jahres den Verein leitete. 1976 gehörte Grete Heuer zu den Vereinsgründern, unter den 50 Mitglieder sind Schieß- und Kegelsportler. Während der Jahresversammlung 2014 wurde die rührige und stets fröhliche Frau aufgrund ihrer Verdienste zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Besonders strahlen konnte Grete im Jahr 2001, als sie die Königswürde errang.

Mit dem Vorstand zusammen setzte sich Heuer für die Verbesserung besonders der Bedingungen für den Sportschützennachwuchs ein. 2009 konnten so mit finanzieller Unterstützung von LSV und Sponsoren zwei Pressluftluftgewehre und eine Luftpistole als Sportgeräte angeschafft werden. Um die ganz jungen Dorfbewohner im Alter von unter zwölf Jahren bereits für den die Konzentrationsfähigkeit fördernden Sport zu gewinnen, gelang 2011 die Anschaffung von zwei Lichtpunktanlagen. „Jetzt können die Mädchen und Jungen aber auch kommen“, sagte Grete Heuer lachend bei der Demonstration und machte deutlich, dass dieser ländliche Verein Zuwachs benötigt.

Mit ihrem viel zu früh vor 15 Jahren verstorbenen Ehemann Hans betrieb sie die Curauer Gaststätte „Realkrug“, in den Kellerräumen entstand bald ein Luftgewehrstand für das sportliche Schießen, daneben die Kegelbahnen.

Freundlich, hilfsbereit und leise humorvoll kannten auch die anderen 35 Vereinsvertreter im Kreisschützenverband Ostholstein die Curauerin. Mit der Wahl in den Ehrenrat wurde ihr Vertrauen der Gemeinschaft entgegen gebracht. Bei Kreisschützentagen trug Grete stolz ihren grünen Schützenrock mit den vielen Auszeichnungen. Darunter auch neben der Schützenkönigsauszeichnung die Nadeln der Schützenverbände von Bund, Land und Kreis für langjährige Treue. Auf den Kreismeistertitel in ihrer Altersklasse und die Teilnahme an Landesmeisterschaften war sie stolz.

Und außerhalb des Sports und der ehrenamtlichen Betätigung war da auch eine liebevolle Familie, auf die sich Grete Heuer, zuletzt während der schweren Erkrankung über ihr letztes Lebensjahr, verlassen konnte. Tochter Ulrike Fehring schleuste die vorausschauende Frau rechtzeitig als derzeitige Schatzmeister in den Vorstand ihres geliebten Dorfvereins ein.

Mit dem Gruß „Gut Schuss und vielen Dank“ denkt die Schützengemeinschaft gern noch einmal an Grete Heuer zurück.

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