29.03.2024

Eutiner Sportschützen zufrieden:

Sportlich erfolgreich, finanziell gesund, Waffenrecht erfüllt!

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Der Vorstandstisch bei der Jahresversammlung: Alle Positionen sind wieder besetzt. Foto: WB
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Das „Jugendsportlerteam des Jahres“ neben dem Vorsitzenden Jörg Hunke mit Merlin Stumpe, Bastian Fiedler und Dominic Koschitzki. Hinten Kai Pries, Rainer Waldhör, Harald Abratis und Hendrik Basczick. Foto: WB

Eutin – Die Eutiner Sportschützen zogen Bilanz. Sportlich erfolgreich war die Luftpistolenmannschaft erneut durch den Gewinn der Verbandsligameisterschaft, viele Kreismeistertitel und Medaillen sprangen bei den Landesmeisterschaften im Erwachsenenbereich und durch die Jugend heraus. Darunter die Talente Jill-Bastienne Flor mit der Luftpistole und Dominic Koschitzki mit dem Luftgewehr. Der Verein befindet sich trotz der Baumaßnahmen nach waffenrechtlichen Bestimmungen finanziell mit einer Punktlandung bei 125 Euro Überschuss in solidem Fahrwasser.

Nachwahlen mit Kai Pries zum Oberschießwart und Rainer Waldhör als stellvertretender Schatzmeister komplettierten den Jahr Vorstand wieder für ein Jahr. Beide haben schon Funktionen als stellvertretender Vorsitzender und Waffenwart.

Der 140 Mitglieder zählende Verein ist unter den 36 in Ostholstein zwar immer noch einer der größten. „Wir haben leider mit dem inzwischen schwer erkrankten Karl-Heinz Mohr und Christian Klees zum Jahresende zwei über Jahre erfolgreiche und einsatzfreudige Mitstreiter verloren“, sagte Vorsitzender Jörg Hunke vor rund 30 Teilnehmern. Mohr sei vor Jahren Schießwart gewesen, habe Wettkämpfe organisiert und als gute Schütze Erfolge bis zum Medaillengewinn bei der Deutschen Meisterschaft erreicht. Der Olympiasieger im Kleinkaliber-Liegendschießen von Atlanta 1996 habe ihm als Beweggrund mitgeteilt, dass er sich heute mit dem Schießsport nicht mehr identifizieren könne und sich neu orientieren möchte.

Jörg Hunke erinnerte am Jahrestag an die schrecklichen Ereignisse von Winnenden und machte den Mitgliedern deutlich, dass eine Folge des verschärften Waffenrechts die kostenträchtige weitere Sicherung des Schießstandes gewesen sei. Eine tresorartige Sicherheitstür, eine zusätzliche eingebaute Schutzwand und eine Alarmanlage mit sofortiger Aufschaltung bei Sicherheitsdienst und Polizei hätten über 5000 Euro verschlungen. Zuschüsse milderten etwas diesen Aufwand. „Dadurch verzögerte sich die Herrichtung der Entlüftungsanlage im Sportpistolenstand, 2011 gehen wir das an.“

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Stolz wie Oskar: Viel Beifall gab es für die Jugendmannschaft, die den Titel „Sportler des Jahres“ erhielt. Foto: WB

Die Kosten hat immer Schatzmeister Ulrich Jekabsons im Blick. Bei 30.000 Euro Umsatz blieben 125 Euro auf der Habenseite, immerhin trotz Restdarlehensbedienung für die Schießstanderweiterung vor zehn Jahren. „Wir brauchen weiter die beliebten Großveranstaltungen wie das Betriebsmannschaftsschießen und die im 21. Jahr stehende Schießsportwoche. Die notwendige Anschaffung eines Luftgewehres für die Jugend zeigt uns, dass auch Spender zu gewinnen sind“, freute er sich.
Zum sportlichen Bereich wies Vorsitzender Hunke darauf hin, dass nicht nur auf Spitzensport Wert gelegt wird. „Allein jeweils vier Teams standen in den Auflagewettbewerben Luft- und Kleinkalibergewehr. Für diesen Sport ab schon 36 Jahren müssen wir noch mehr werben.“
Viel Lob erhielten die Jugendtrainer Sabine Hube und Andreas Berthold. Das Jugendklassenteam habe gerade jetzt die Rundenwettkämpfe Luftgewehr und LG-Dreistellungskampf gewonnen. Kein Wunder also, dass deren Spitzenschütze Dominic Koschitzki sowie seine Mitstreiter Bastian Fiedler und Merlin Stumpe, allesamt Klassenkameraden an der Weber-Schule, als Sportlerteam des Jahres ausgezeichnet wurden. Für 30 Jahre Treue zum Norddeutschen Schützenbund erhielt Harald Abratis die Ehrennadel. Schon stolze 50 Jahre Mitglied im Deutschen Schützenbund ist Hendrik Basczick, dafür gab es die goldene Auszeichnung.

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