Ostholsteins Sportschützenfrauen Team-Dritte im Landesvergleich
60 Schüsse aufgelegt verlangen ordentlich Kondition
HENSTEDT-ULZBURG Die vor einem Jahr vom Norddeutschen Schützenbund geborene Idee, die Frauen des Schießsports aus Schleswig-Holstein zu einem besonderen Wettstreit zu bitten, fand jetzt eine Fortsetzung. 60 Schüsse waren in den verschiedenen Altersklassen zu mit dem Luftgewehr im Aufgelegtschießen zu bewältigen, zwanzig mehr als im sonstigen sportlichen Wettkampf. Stolze 89 der 92 Starterinnen schossen dabei imponierende Ringzahlen von 600 und mehr. Dazu gehörten aus dem Kreisschützenverband Ostholstein auch Manuela Gohlicke vom Schützenbund Glasau-Sarau und die Ahrensbökerin Christel Gülck, die ihre Wettkämpfe für den SV Großenbrode schießt.
Insgesamt hatten 23 Teams den ungewöhnlichen Wettstreit angenommen. Zwölf Kreisverbände von 14 in Schleswig-Holstein waren vertreten und schickten vor den Landesmeisterschaften noch einmal ihre Besten ins Rennen. Die Teamwertung ging an den Kreisverband Kiel mit 2508,0 Ringen vor Segeberg und den Ostholsteinerinnen in der Besetzung Christel Gülck, Petria Petzold, Manuela Gohlicke und Katrin Walter. Die zuletzt bei den Kreismeisterschaften in Ostholstein mit drei Titeln erfolgreiche Gohlicke hatte bereits eindrucksvolle 630,4 Ringe abgeliefert, sie musste ganz knapp die Kielerin Oksana Winter (630,8) passieren lassen.
Bei den Seniorinnen (ab 56 Jahren) glänzte Inge Lindahl-Koitzsch aus Schleswig-Flensburg mit 626,9, die Ahrensbökerin Ellen Engel landete mit 619,8 auf Rang sieben. Den spannenden Spitzenwettkampf der Seniorinnen B (ab 66) entschied Christel Gülck mit 630,0 vor Ilse Landau dem SV Hubertus Kiel (628,4).
Aber diese Ergebnisse wurden an diesem Tage noch in den Schatten gestellt. Landespressewartin Margrit Kunde war begeistert: „Kirsten Meier-Wetzel aus Dithmarschen lieferte 632,6 ab, Petra Reck aus Segeberg sogar 633,4, obwohl beide nicht einmal 60 Schüsse in die nur einen halben Millimeter große Zehn gebracht haben. Die Leistung von Petra Reck liegt bei einem kaum fassbaren Ringwertung von 10,5!“ Die zweite Veranstaltung dieser Art fand mit zwanzig Teilnehmern mehr zu 2013 eine so große Resonanz, „dass das 60-Schuss-Programm den Platz im Terminkaliber des NDSB behalten wird.“ Da ist sich Margrit Kunde ganz sicher.