24.04.2024

Malenter Armbrust-Schützen Mara Schliemann und Christian Hirsch schafften Quali zur EM

Europameisterin Birte Ihms vom DSB gesetzte Starterin
Pech für Carina Casten und Niklas Woisin

FRANKFURT Wieder einmal machen die Armbrustschießsportler des Schützenvereins Malente auf sich und den Norddeutschen Schützenbund aufmerksam. Zur Ausscheidung für die begehrten Startplätze bei der Weltmeisterschaft im August in Frankfurt werden als gesetzte Europameisterin Birte Ihms bei den Frauen, Mara Schliemann (19) als jetzt erfolgreichste Juniorin nach der Ausscheidung in Frankfurt und Christian Hirsch als Fünftbester der Männer anreisen.

Pech hatten zwei weitere Malenter Junioren. Carina Casten (22 Jahre) verfehlte mit 1131 Ringen den notwendigen Rang sechs um zwei Zähler. Insgesamt acht Ringe nach drei anstrengenden Durchgängen mit jeweils 40 Schüssen fehlten dem 16-jährigen Woltersmühlener Niklas Woisin.

Überzeugend sicherte sich dagegen Mara Schliemann bei sieben Ringen Vorsprung mit 1146 die Fahrkarte. Strammer ist das Programm für die Männer, sie mussten den Bolzen mit dreimal 60 Armbrustschüssen möglichst oft in die Zehn befördern. Christian Hirsch, der wettkampferfahrene Dreißigjährige, steigerte sich nach 574 über 579 auf beachtliche 580, insgesamt auf 1733. „Der Abstand zu den beiden Bayern Martin Leibig mit 1764 und Jürgen Wallowsky mit 1752 ist zwar recht groß, ich bin auf über meine Qualifikation sehr stolz“, sagte er zufrieden.

Der Malenter Trainer Ingolf Falkenberg ist grundsätzlich zufrieden über den ersten Frankfurtbesuch in diesem Jahr, hatte aber Woisin und Casten gern die Berufung durch den Deutschen Schützenbund gewünscht: „Carina kam in der zweiten Serie des dritten Durchgangs leider zu früh an den Abzug und musste dem Bolzen hinterher schauen. Beim Treffen der Scheibe hätte sie leicht Rang drei oder vier schaffen können.“ Und zum zweiten Nachwuchstalent merkte er an: „Niklas startete mit 372 Ringen recht gut, dann brach er leider auf 363 und 362 ein. An seinem Kampfeswillen muss er noch arbeiten.“ Kräftig arbeiten muss in der nächsten Monaten auch die 29-jährige Birte Ihms: „Man erwartet mit nach der Goldmedaillen vor einem Jahr jetzt oft ganz oben. Das ist nicht so leicht, die nationale Konkurrenz ist groß.“

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