Volker Sieber vom Bogensport Griebel gewinnt bei DM in Winsen die Silbermedaille
Ein Ring fehlte in diesem Jahr am Senioren-Meistertitel
Bengt-Ole Bracke auf Rang sieben der Jugendklasse
WINSEN Bei der Deutschen Meisterschaft der Bogenschützen in Winsen gab es für den Norddeutschen Schützenbund einmal Mannschaftsgold sowie zweimal Silber- und Bronzemedaillen. Dazu trug wieder einmal der 64-jährige Volker Sieber vom Bogensport des SV Griebel bei. Vor einem Jahr brachte zur Seniorenklasse gehörende zuverlässige Recurveschütze Bronze mit nach Ostholstein, diesmal strahlte er über die Silbermedaille für 558 Ringe. Der Titel ging für nur einen Zähler mehr an den Hessen Norbert Och von der SG Dreieichenhain.
„Ich freue mich über Silber. Das war ein sportlicher und harter Wettkampf an der Spitze. Es gelang mir, über 60 Pfeile mit um den Titel zu kämpfen. So ist Bogensport eben“, schildert Sieber seinen glanzvollen Auftritt. Nach der Hälfte des Programms lag er mit 280:282 noch um zwei Ringe zurück. Dann zeigte Sieber mit 278:277 seine Nervenstärke und verringerte den Abstand auf eben den einen Zähler. Acht Ringe betrug bereits der Vorsprung gegenüber dem Dritten Miroslaw Biernat aus Düsseldorf.
Als zweiter Starter des SV Griebel schlug sich in der Jugendklasse Bengt-Ole Bracke auf Rang sieben mit 558 Ringen unter 61 Startern gut. Der dem D-Kader des Norddeutschen Schützenbundes angehörende Nachwuchsschütze dürfte nach Auffassung von Landesbogentrainer Markus Wolf auch in der Außensaison eine gute Rolle spielen.
So kennen die Bogenschützen den 64-jährigen Volker Sieber. Voller Konzentration schießt er seit Jahren viele Pfeile ins Gold. Foto: WBO
Einmal Teamgold gewann mit dem Recurvebogen das Dreierteam der SG Norderstedt in der Altersklasse in der Besetzung Frank Sobirey, Stefan Klaus und Niels Gäde. Sobirey sorgte mit 570 Ringen in der Altersklasse für die zweite Silbermedaille. Dritte Plätze belegten Beate Bock vom SV Fortuna Stampe mit 491 Ringen bei den Frauen mit dem schlichten Blankbogen sowie der Fockbeker Florian Kahlund. Dieser schoss das Recurvesportgerät erstmalig in der Schützenklasse und lag mit beachtlichen 594 Ringen am Ende des Vorkampfes ganz vorn. Leider wird man mit der höchsten Zahl in der Schützenklasse, wie bei den Damen, nicht Meister. In beiden Klassen treffen sich die Besten zu Einzelausscheidungen. Achtel- und Viertelfinale liefen noch gut für den Schleswig-Holsteiner. Am Ende unterlag er aber denkbar knapp nur dem mehrfachen Deutschen und Europameister Sebastian Rohrberg aus Niedersachsen. „Und das nur, weil im letzten Stechschuss dessen Zehn mehr in der Mitte lag“, schildert als Augenzeuge des spannenden Finales Volker Sieber. Kahlund freute sich nach dem „kleinen Finale“ über die Bronzemedaille. Landesbogenreferent Willi Neuhaus ist sich sicher: „Von diesem jungen Mann werden wir noch viel hören.“