29.03.2024

Eutiner Sportschützen nach zwei Tagessiegen doch noch Verbandsligameister

Schützenbund Glasau-Sarau wird Vierter
SSV Kassau kann die Klasse halten

SARAU/KIEL Am Schlusstag der Luftpistolen-Verbandsliga machten die Eutiner Sportschützen mit zwei Siegen einen Satz von Tabellenrang drei auf eins und sind nach einem Jahr Pause wieder einmal Meister. Dem 6:4 gegen die Böklunder Sportschützen folgte am Nachmittag in Kiel ein klares 8:2 über die gastgebenden Hubertusschützen. 13:1 Punkte sind eine gute Saisonausbeute, nur einmal reichte es beim 5:5 gegen Aufsteiger Fahrdorf II in dieser Saison nicht zum Sieg. Der Schützenbund Glasau-Sarau kletterte noch auf Platz vier, der SSV Kassau schaffte gerade noch den Klassenerhalt.

Die Böklunder als Vorjahresmeister wollten es gegen Eutin noch einmal wissen und kamen gleich mit 357:353 gegen Oliver Strugies zum Einzelerfolg, Kristin Petersen zeigte ihre Stärke beim 364:361 gegen Katrin Knaipp. Wie ausgeglichen beide Fünferteams waren, zeigen die drei Eutiner Erfolge von Malte Venneberg (359:356), Christian Langbehn (358:355) und Friedrich Pietsch (362:361) zum glücklichen 6:4. Pietsch: „Heute habe ich mir selbst einmal richtig gefallen, das war eine Partie mit Spannung bis zum 40. Schuss.“

Für den Tabellenvorletzten Hubertus Kiel ging es danach gegen die Eutiner möglichst um einen Überraschungssieg, um den Abstieg in die Landesliga abzuwenden. Deren Mannschaftsbester Tino Delgau, der gegen Fahrdorf vormittags bereits mit 366:363 glänzte, zog die Blicke der Kieler Fans auf sich, als er gegen „Fiete“ Pietsch mit 360:355 punkten konnte. Das war es aber auch schon. Die weiteren vier Eutiner hatten alle keine Probleme und gewannen mit sicheren Ringabständen. Zufrieden jetzt auch wieder als Bester im Team Oliver Strugies mit seinen 364 Zählern. 8:2 hieß es nach knapp einer Stunde. Für die Kieler bleibt mit 2:12 Punkten nur das Tabellenende, weil der VfB Schuby zweimal gewann und sogar noch auf Rang fünf kletterte. Zweiter Absteiger ist die SG Beckersberg.

Foto von: (WB)
Schützenbund Glasau-Sarau

Glückwünsche für die Eutiner Sportschützen zur Meisterschaft gab es von den Böklunder Sportschützen, die nach dem 6:4 gegen Aufsteiger Sport Fahrdorf II nun Zweiter sind. Beide Clubs reisen am 8. März nach Hannover zur Relegation in Richtung 2. Bundesliga Nord. Mannschaftsführer Friedrich Pietsch schmunzelnd: „Nun haben wir den Titel auch einmal ohne den zum PC Rendsburg gewechselten Ulrich Schütt errungen. Vielleicht folgen wir ihm jetzt auch noch in die zweithöchste deutsche Liga.“
Die beiden anderen Vertreter des Kreisschützenverbandes Ostholstein hatten ganz andere Ziele. Klassenerhalt war eine Vorgabe der Fünfermannschaften des gastgebenden Schützenbundes Glasau-Sarau und der Besucher vom SV Kassau. Am Ende des Tages war das kein Thema mehr, die Glasau-Sarauer strahlten nach zwei Erfolgen sogar über den guten Tabellenrang vier bei acht Mannschaften in der höchsten Schießsportklasse des Landes.
„Gegen Beckersberg waren vier Partien knapp, wir hatten auch Glück“, beschreibt Klaus Müller, Mannschaftsbester mit 363:359. Helge Jess steuerte 351:349 bei, klarer war allein das 348:340 von Nils Meyer. Wenig später unterlagen die Kassauer dem VfB Schuby 4:6, Christian Gubi (359:339) und Peter Strehl (346:330) gestalteten das Resultat freundlicher.
Viele Sarauer verfolgten im Vorraum das Kreisderby gegen Kassau am Nachmittag. Gubi unterlag Klaus Müller denkbar knapp 364:365, Andreas Klauck schaffte mit 359:350 über Helge Jess den Ausgleich. Knistern war der Wettstreit für den Kassauer Malte Hoffmann mit 361:358 gegen Nils Meyer, dann kippte die Begegnung zugunsten des Schützenbundes. Jan Müller überzeugte mit 365:343 gegen Peter Strehl und Jan Wroblewski hatte keine Mühe beim 349:338 gegen Levent Lorenz.
Bilanzen des Schlusstage: „Die vier Siege und drei Niederlagen bringen uns Platz vier, das ist in Ordnung“, sagte Klaus Müller für die Sarauer. „Wir sind mit dem einen Sieg über Hubertus Kiel nicht zufrieden, können von Glück sagen, dass unsere Einzelresultate von 28:42 Rang sechs sichern und wir so drin bleiben“, kommentierte Peter Strehl.

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