02.11.2024

Malenter Auflageschützen jetzt Verbandsliga-Dritter

Klares 8:2 gegen Schwartauer SG, dann ein knappes 4:6 gegen SV Neumünster

KALÜBBE/NEUMÜNSTER Um einen Platz haben sich die Luftgewehr-Auflageschützen des SV Malente in der neuen Verbandsliga Schleswig-Holstein auf die dritte Position unter acht Mannschaften verbessert. Sieg und Niederlage kennzeichneten den zweiten Wettkampftag. Aber auch der SV Hubertus Kiel als hoher Favorit musste mit dem überraschenden 5:5 gegen die Schwartauer Schützengilde den ersten Punkt abgeben. An der Tabellenführung mit derzeit 7:1 Zählern ändert das nichts.

„Jeder kann in dieser höchsten Klasse auf Landesebene jeden anderen schlagen. Das sind richtig spannende Einzelwettkämpfe in den Fünfermannschaften. Oft werden die Teampunkte erst in den unteren Paarungen drei bis fünf entscheidend vergeben“, sagte voller Begeisterung der 72-jährige Neukirchner Hans-Jürgen Machalke vom Schützenverein Malente. Er selbst stand übrigens ganz unten in Paarung fünf gegen den Schwartauer Karl-Heinz Petersen und ließ diesem beim 298:289 keine Chance. Richtig kämpfen musste dagegen Werner Walter beim 298:296 gegen Klaus Buch. Ebenso knisternd war der erste Wettstreit, den die Malenterin Jutta Jürgensen mit 299:298 entschied. „Da kribbelt es bis zum 30. Schuss“, merkte sie wie elektrisiert an. Leichter ging das 293:289 für Wolfgang Ayszoll, allein Marlies Lutzke kam gegen Mathias Fahr (289:295) nicht an.

Am Nachmittag wartete der stark eingeschätzte SV Neumünster auf die Malenter. Gleich war zu spüren, dass nach zwei Niederlagen jetzt Punkte her sollten. Trotz aller Anstrengungen mussten sich Jürgensen (297:298) und Walter (296:298) knapp geschlagen geben. Hoffnung brachte Machalke durch 296:295: „Ich wusste, dass es eng wird und schaute immer mal auf die Nachbarresultate. Die Trainingsleistungen lassen mich immer 300 Ringe anpeilen, aber Hauptsache gewonnen.“ Ayszoll fehlte beim 293:294 das Quäntchen Glück, lächeln konnte wieder Marlies Lutzke, sie hatte mit dem 291:285 die Gesamtniederlage zum 4:6 etwas freundlicher gestaltet.

Für die Schwartauer Schützengilde wird es bei noch ausstehenden drei Wettkämpfen mit dem Kontostand von 1:7 eng, aber auch Neumünster und Stuvenborn müssen bei 2:6 Punkten etwas für den Klassenerhalt tun. Immerhin gelang es den Solbadstädtern, dem ungeschlagenen SV Hubertus Kiel mit 5:5 ein Pünktchen abzuluchsen. Mathias Fahr, einziger Sieger gegen Malente: „Das war schon putzig, zwei unserer Vereinskameraden haben sich für den Start im Hubertusteam entschieden. Nun waren sie unsere freundschaftlich verbundenen Gegner.“ Er selbst bereitete Werner Petersen mehr Probleme beim 296:297 als dieser dachte. Karl-Heinz Petersen zeigte dem Kieler Wolfgang Siebuhr mit 299:298, was bei Konzentration und Nervenkraft möglich ist. Klaus Buch staunte, dass sein Kontrahent von 299 Ringen gegen Neumünster abfiel und jetzt mit 296:286 leicht zu besiegen war. Erwartungsgemäß unterlag Horst Nehmert mit 291:297, so kam es auf den Ausgang in der ersten Paarung an. Papiermäßig war alles klar, der Kieler Peter Weinrich hatte als Bester der Liga bisher dreimal die volle Ringzahl 300 geschossen. Eine schier unglaubliche Leistung. Britta Fabig rang ihm aber mit 298:298 einen Punkt ab und rettete das 5:5.

Weiter geht´s am 19. Januar für die Malenter gegen den Tabellenzweiten Bramstedt, die Schwartauer sind dann Gastgeber für die Neumünsteraner.