Armbrustschützen des SV Malente erneut Meister der 1. Liga
Etzhorn/Bad Malente – Die inzwischen zur deutschen Elite zählende Birte Ihms scheint das Team des Schützenvereins Malente in der 1. Armbrustliga Nord richtig mitzureißen. Mit 391 und 384 Ringen ist sie die Leistungsträgerin zusammen mit vier anderen Startern, die für die Wiederholung der Meisterschaft sorgen konnte. Mit 3789:3777 Ringen wurde beim Endkampf der SV Etzhorn (bei Oldenburg in Niedersachsen) geschlagen, Rang drei ging für 3725 Zähler an den SV Neuenlandermoor.
„Während der laufenden Saison kamen wir nur scher in Gange“, erinnert Trainer Ingolf Falkenberg die Runden eins und zwei ab Januar. Vom Vorjahresmeister hatten die anderen fünf Vereine mehr als die beiden Auftaktniederlagen erwartet. 0:4 in der Tabelle sah schon betrüblich aus. Die kampferprobte Fünfermannschaft, zu der seinerzeit noch die stets leistungsstarke Jo-Isabelle Flor gehörte, gab richtig Gas und gewann die folgenden drei Wettkämpfe gegen Neuenkirchen (4:1) sowie gegen Odendorf und Eschbach jeweils 3:2. Als Tabellendritter wurde Malente so mit 6:2 Punkten aus der Ligarunde erneut zum Endkampf eingeladen. Aus dem sonst üblichen k.o.-System mit der Wettkampfregelung Schütze gegen Schütze wurde aber vor Ort nichts, da Neuenlandermoor absagen musste. Die Ligaleitung entschied folglich, dass die drei verbliebenen Mannschaften in zwei Durchgängen den neuen Meister aufgrund der Gesamtringzahlen ermitteln.
Birte Ihms: „Aus der Sicht des Teamsports eigentlich sogar die gerechtere Lösung. Wir waren alle gut drauf und brachten es nach einem Durchgang auf 1903 Ringe.“ Das war zur Halbzeit ein Vorsprung von 15 Ringen auf Gastgeber und Favorit Etzhorn. Die Niedersachsen hatten in der laufenden Saison in den Direktvergleichen nur eine Niederlage hinnehmen müssen. Birte Ihms schoss nach ihren erfolgreichen Auftritten bei der Weltmeisterschaft (Teambronze) und bei der Deutschen in München diesmal wie befreit stolze 391 Zähler. „Mir kam es so vor, als würden die Bolzen die Zehnen nur so suchen“, sagt sie schmunzelnd. Ihre zweite Serie schloss mit 384 ab. Gut auch Marco Falkenhagen mit 382 und 387 Zählern, stets zuverlässig Tim Gruthoff mit 384 und 381. Christian Hirsch war mit 372/374 beteiligt, für Flor war Carina Casten mit zunächst 374, später mit 360 beteiligt. „In der zweiten Serie lief es einfach nicht, ein wenig waren es die Nerven, weil ich ja nun einspringen musste.“ Trotz des Rückgangs von 1903 auf 1888 Ringe behielten die Malenter am Ende mit 3789 die Nase vorn. Zwölf Zähler zurück der SV Etzhorn mit 3777,Bronze ging an Neuenlandermoor für 3725. Ligaleiter Werner Fredehorst war mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden: „Gerade für die Armbrustschützen muss neben der Meisterschaftsebene sportlich etwas getan werden, um den Abstand zu den Süddeutschen zu verringern. Die Ligarunden auf zehn und dreißig Meter Entfernung helfen dabei mit. Glückwunsch an den SV Malente zum unerwarteten zweiten Erfolg.“