25.04.2024

Aus der Traum für Malenter Luftgewehrteam?

Zwei bittere 4:6-Niederlagen
Genau so erging es dem SSV Kassau

Foto von: (WB)
Unglaublich: zweimal 384 und doch zweimal unterlegen war der Malenter Christian Hirsch in der Luftgewehr-Verbandsliga. Foto: WB

Dörpstedt/Hamwarde – Die Verbandsligasaison im Luftgewehrschießen war für den Schützenverein Malente als Aufsteiger mit zwei Siegen so gut angelaufen – und nun dies: Zweimal 4:6 hieß es am Ende des zweiten Wettkampftages mit Doppelprogramm. Allerdings waren mit dem SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt und dem SV Roland Bad Bramstedt Vizemeister und Vorjahressieger der höchsten Klasse im Lande auf Punktejagd gegen den Neuling aus Ostholstein gegangen. Damit ist der Traum der Neulinge, ganz vorn mitzumischen schnell geplatzt. Keinen Fuß auf die Erde bekam auch der SSV Kassau, der Vorjahresfünfte unterlag ebenso zweimal 4:6.

Das 1:9 der Malenter gegen SV Olympia 72 sieht schlimmer aus, als es wirklich war. Jo-Isabelle Flor erreichte als Erste im Team mit 381:381 ein Remis, der Mannschaftsbeste Christian Hirsch hatte bei vier Zählern Unterschied (384:388) das Nachsehen. Auch Mira Voß schoss mit 383:389 nicht eigentlich schlecht. Jeweils drei Ringe fehlten Birte Ihms (380:383) und Tim Gruthoff (374:377). „Am Nachmittag wurde es noch fürchterlicher“, beschreibt Trainer Ingolf Falkenberg den zweiten Saisontag. Meister Bramstedt ging durch Oliver Planthaber mit 386:384 gegen Hirsch in Führung. Voß und Flor schauten ungläubig, mit 383:383 und 382:382 gab es zwei Unentschieden in Folge. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 4:4 sorgte Ihms durch nervenstarke 382:381. Tim Gruthoff vermochte sich zwar zu steigern, am Ende fehlte beim 378:380 ein magerer Zähler. „So ist Schießsport – dies war die spannendste Partie der gesamten Liga in dieser Saison. Gegen Hamwarde und Norderbrarup am 4. Dezember in Norderbrarup kann es wieder eng werden“, mutmaßt der Trainer. „Wir brauchen auch mal etwas Glück.“ Während Bramstedt mit 8:0 die Tabelle ungeschlagen anführt, ist der Zug auf die vorderen Plätzen für Malente als Vierter mit 4:4 schon fast abgefahren.

Richtig düster sieht es für den SSV Kassau als Schlusslicht nach jetzt vier Niederlagen aus. Der SV Hamwarde mit der überragenden Christine Bake (393:379 gegen Stephan Dohm) musste aber durchaus bis zum 6:4 zittern. Henrik Meier hatte mit 383:377 für den Ausgleich gesorgt und Jens Path mit 382:373 seine alte Form wiedergefunden. Florian Jeger kam beim 366:378 nicht an seine Kontrahentin heran, die junge Frederike Holz hatte aber auch etwas Pech, bis auf zwei Pünktchen (376:378) war die dran.

„Gegen Norderbrarup hatten wir einen Sieg für möglich gehalten, da ging es so knapp zu wie bei Malente gegen Bramstedt“, beschreibt Jens Path diesen Schießsportkrimi, der ebenfalls unglücklich 4:6 endete. Meier hatte mit 384:387 drei Ringe zu wenig, Jens Path selbst nur einen (384:385). Auch hier zwei Gleichstände durch Holz (378:378) und Jeger (370:370). Da nützte das sichere 382:374 durch Stephan Dohm nichts mehr. Sein Blick in die nächste Runde: „Oh Mann, jetzt kommen am 4. Dezember auch noch die beiden Führenden der Tabelle zu uns. Aber vielleicht fühlen die sich schon zu sicher.“

VERBANDSLIGA LUFTGEWEHR

SV Olympia 72  – SV Malente      9:1
SV Hamwarde    - SSV Kassau      6:4
Norderbrarup   - BooKuRiTra II   2:8
Bad Bramstedt  – Lübecker Sport 10:0
SSV Kassau     – Norderbrarup    4:6
SV Malente     - SV Olympia 72   4:6
BooKuRiTra II  - SV Hamwarde     0:10
Lübecker Sport -SV Olympia 72    2:8

Tabelle
1. Rol. Bad Bramstedt 4  32:8   8:0
2. SV Olympia 72 Börm 4  27:12  6:2
3. SV Hamwarde        4  24:16  6:2 
4. SV Malente         4  24:16  4:4 
5. BooKuRiTra II      4  14:26  4:4
6. SV Norderbrarup    4  14:26  2:6
7. Lübecker Sport     4  13:27  2:6
8. SSV Kassau         4  12:28  0:8
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