20.04.2024

Halbzeit bei Deutscher Meisterschaft der Sportschützen in München

SSV Kassau hofft auf seine Jugendabteilung
Rang acht für Ulrich Schütt vom PSV Eutin bei den Herren ab 61 Jahren

Foto von: Wilhelm Boller
Wir waren nicht schlecht, aber die Süddeutschen sind einfach besser“, sagten Andre Weede und Paul Venohr (rechts). Foto: WBO
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Lina Meier hat nach vier Starts „fertig“. Ein eindrucksvolles Erlebnis in München gegen unschlagbare Juniorinnen. Foto: WBO

Foto von: Wilhelm Boller
Leonie Werner und Tanja Zupke (rechts) trotz persönlicher Bestleistungen weit im Feld zurück. Foto: WBO

MÜNCHEN     Bei den nationalen Meisterschaften der Sportschützen des Deutschen Schützenbundes in München zog vor allem der SSV Kassau mit seiner großen Abordnung von jungen und älteren Schießsportlern eine Halbzeitbilanz. Erwartungsgemäß gab es keine Medaille und auch keinen Platz unter den Top Ten. Den holte der Haffkruger Ulrich Schütt für den PSV als Achter mit der freien Pistole. Die Jugendklasse mit den Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren soll es an den Resttagen den „Alten“ des SSV Kassau zeigen. Auf Ann-Kathrin Singpiel, Natalie Sevke und Celina Dahm kommen gleich drei Teamstarts in den Wettbewerben Luftgewehr-Dreistellung, Kleinkaliber liegend und KK 3×20 Schuss zu. Wahrlich ein strammes Programm für nur drei Tage.

Uwe Weede als stellvertretender Jugendleiter des SSV Kassau zeigt anhand der Juniorin Lina Meier mit ihren vier Starts auf, dass es trotz guter Leistungen gegen die Besten aus Deutschland „einfach nichts zu gewinnen gibt.“ Die 19-Jährige schoss als Landesmeisterin von Schleswig-Holstein im KK-Liegendwettbewerb starke 580 Ringe, wurde unter 67 Mädchen 34. „Selbst ihr NDSB-Resultat von 585 hätte nur Platz 15 gebracht, den Titel gewann Sophie Petry aus dem Landesverband Baden mit 592 Zählern.“ Im jungen Stehendwettkampf KK auf 50 Meter sprang Platz 26 heraus. Weede: „Gut war ihr Auftritt im KK-Dreistellungskampf für die Segeberger SSG BooKuRiTra mit 563 Ringen. Dennoch ist man damit unter 84 Juniorinnen nur 25. Den vierten Wettbewerb hatte sie mit dem Luftgewehr für den SV Roland Bad Bramstedt. 404,1 Zähler sind durchaus gut, reichten aber nur für Platz 62.“

Und so sei das auch bei den anderen Schützen gewesen. Gute Leistungen, wenn man den Vergleich zu den Besten im Norddeutschen Schützenbund zieht, aber für die DM reicht das nicht, um vorn dabei zu sein. Trainer Andreas Berthold: „Andre Weede darf auf seine 539 Ringe bei KK 3×20 Schuss stolz sein, in München ist man unter 79 Junioren II mit 17 und 18 Jahren 42. Gut auch Paul Venohr mit 531 bei den Junioren I als 41.“ Im KK-Liegendwettbewerb schoss auch Tanja Zupke wie Lina Meier 580, steht am Ende auf Rang 31 sogar etwas besser da. Leonie Werner brachte es im Dreistellungskampf auf 532, fand sich in der Liste auf Platz 76 und staunte über das Siegerresultat der besten Juniorin mit 581 Ringen. Das Kassau-Team mit Zupke, Meier und Lisa Raumer brachte es gegen 27 andere Vereine zum 16. Platz.

Großen Beifall im Zelt des Norddeutschen Schützenbundes erhielt der Kassauer Stephan Dohm, mit beachtlichen 402,2 Ringen schaffte er unter 174 Startern bei den Herren III (51 bis 60) den guten 18. Rang. Gleiches gilt für den ständigen DM-Besucher Ulrich Schütt, der für den PSV Eutin mit der freien Pistole auf 50 Meter gegen 34 Konkurrenten mit 510 Ringen Achter wurde. Nicht zufrieden war er mit 361 Luftpistolenringen für die Eutiner Sportschützen, die ihn unter 32 Senioren Rang 17 brachten.

Also bleibt es zunächst bei der einen Silbermedaille durch den Trapschützen Franz-Oliver Tiedt vom Berliner Sportclub aus dem Kreis Segeberg.

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