26.04.2024

Deutsche Meisterschaften der Feldbogenschützen in Margstadt

Göhler Compoundschütze Stefan Dost vertritt NDSB allein

Foto von: Wilhelm Boller
Stefan Dost vom SG Göhl einziger Schleswig-Holsteiner bei Feldbogen-DM in Margstadt. Foto: WBO

Göhl     Das hat es für die Feldbogenschützen des Norddeutschen Schützenbundes selten gegeben: Der in Oldenburg wohnende Stefan Dost vom Bogensport des SV Göhl ist bei den nationalen Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes alleiniger Vertreter des Landes Schleswig-Holstein unter gut 270 Starter. Diese wetteifern am 28. und 29. Juli in Margstadt bei Böblingen in Baden-Württemberg um die Medaillen in den unterschiedlichsten Altersklassen und mit Recurve- und Compoundbogen.

„Nach einer großen noch laufenden Hausumbaumaßnahme habe ich überlegt, ob ich die weite Reise in den Süden Deutschlands antreten soll. Aber eine Unterbrechung tun meiner Frau Ute und mir sicher gut“, sagte der in vier Wochen seinen 54. Geburtstag feiernde Oldenburger. Seit Jahren ist er einer der besten Bogenschützen des Kreises Ostholstein und im Feldbogenschießen auch im Land. Rang neun aus dem Vorjahr in Hohegeiß möchte ich trotz Trainingsrückstand diesmal toppen“, gibt er sein Ziel vor. Im Norddeutschen Schützenbund musste Dost bei 374 Ringen mit Rang drei bei den Landesmeisterschaften zufrieden sein. Der Titel ging für 379 an Marc Leuschner, gefolgt von Michael Lehmann (375), beide SV Rethwisch Bogen. „Beide waren vor einem Jahr mit mir bei der DM, haben aber die Startberechtigung leider nicht angenommen“, bedauert Stefan Dost ein wenig. Er schießt in der Altersklasse Master (50 bis 65 Jahre), ran muss er am 28. Juli um 8.30 Uhr. Dann geht es ins Gelände. Beim Feldbogenschießen müssen in zwei Runden die Scheiben zunächst auf bekannte Entfernungen getroffen werden. Die zweite Hälfte des Wettkampfes in ungleich schwerer, weil der Schütze die Entfernung nicht von Schildern ablesen kann. „Das alles ist der Reiz an dieser Bogensportdisziplin, dazu kommt oft das kuppige Gelände. Manchmal erschweren auch Wind und Regen die Abgabe der Pfeile. Man weiß ja nicht, wie das Wetter im Süden Deutschlands am Wochenende sein wird.“

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