Schwartauer Schützengilde nach 0:10 in Abstiegsgefahr
Schützenverein Tarp überraschend vor Hubertus Kiel in Luftgewehr -Verbandsliga-
Bad Schwartau/Neumünster Nach dem dritten Wettkampftag mit einem 0:10 gegen die Schützengilde Stuvenborn geht es für die Schwartauer Schützengilde in der Verbandsliga der Luftgewehr-Auflageschützen ab sofort nur noch um den Klassenerhalt. Der Aufsteiger aus der Landesliga Süd steht mit dem weiteren Neuling Schützenverein Neumünster mit 0:6 Punkten unten in der Tabelle der acht Fünferteams der höchsten Schießsportklasse des Norddeutschen Schützenbundes. An der Spitze gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem neuen Tabellenführer SchV Tarp und dem Titelverteidiger SchV Hubertus Kiel.
„Wir haben beim Heimwettkampf eigentlich unsere bisherige Leistungshöhe gebracht, die Liga ist aber ausgesprochen stark“, sagte Eva Kalkenings, mit 314,7 Ringen Teambeste bei den Schwartauern. Die Stuvenbornerin Maren Danger setzte sich mit eindrucksvollen 316,4 durch. Ähnlich erging es Eberhard Oellrich beim 312,4:316,6 gegen Silke Kirchner. Horst Nehmert fehlte beim 309,0:310,0 nur ein Ring zum Remis, für Britta Fabig und Karl-Heinz Petersen als Ersatzmann für Wolfgang Siebuhr gab es nichts zu gewinnen.
Auch am 21. Januar gegen Neumünster und Hubertus Kiel wäre ein Punktgewinn eine Überraschung. „Aufgeben kommt nicht infrage, am 18. Februar wird sich zum Saisonschluss zeigen, ob nicht andere Teams Nerven haben“, merkt Horst Nehmert hoffnungsvoll an.
Der SchV Tarp übernahm nach dem 10:0 gegen Aufsteiger Neumünster zunächst die Tabellenführung, weil der SchV Hubertus Kiel gegen den SchV Klein Wesenberg beim 2:8 zwei Punkte abgab und mit 24:6 gegen 23:7 etwas besser dasteht. Im Rennen um Tabellenrang drei bleibt der SchV Roland Bad Bramstedt nach einem klaren 8:2 gegen die Schellhorner Gilde. Die Bramstedter weisen wie Klein Wesenberg auf Position vier nun 4:2 Teampunkte auf.
Die Freunde und Kenner des Luftgewehr-Auflageschießens sind überrascht, wie hoch die besten Einzelresultate sind. 316 Ringe und mehr nach der elektronischen Zehntelwertung erfordern schon 30 „satte Zehnerschüsse“, wie es Peter Weinreich vom SchV Hubertus Kiel formuliert. Sein Durchschnitt von 318,8 nach drei Runden ist außergewöhnlich. Aber auf ähnlichem Niveau bewegen sich auch Teamkamerad Jens Christiansen mit 317,63 oder Gert Heydemann vom SchV Tarp mit 316,33. Tagesbester der dritten Runde war übrigens mit 318,8 Zählern Helmut Schümann vom SchV Roland Bad Bramstedt, ein begeisterter Auflageschütze im Alter von immerhin mehr als 80 Jahren.