24.04.2024

Stefan Dost schießt mit dem Compoundbogen bei der Deutschen in Bayern Rang vier

 
 

Foto von: (WB)
Der Göhler Altersklassenschütze gehörte wieder einmal zu den besten Compoundern Deutschlands. Foto: wbo

Hallbergmoos (Bayern). Wieder nach 2016 in Bad Segeberg bei der Hallen-DM war Stefan Dost vom Bogensport des SV Göhl ganz dicht an einer Medaille bei den nationalen Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes. Mit dem Compoundbogen in der Altersklasse schoss er gute 676 Ringe, lag nach dem zweiten Durchgang aber auf dem undankbaren vierten Rang unter 50 Startern.

„Das Sportjahr 2017 lief gut ab, ich hatte auf Landesebene im Norddeutschen Schützenbund die Compound-Titel in der Halle und im Freien gewonnen und schloss nach Bronze mit dem Feldbogen bei der DM in Hohegeiß als Neunter ab“, fasst der etwas enttäuschte Dost die letzten Monate zusammen. „Da hätte doch nun mal was gehen können.“ Zehn Tage nach seinem 53. Geburtstag hätten die Nordvertreter vor Ort ihm besonders eine Medaille gewünscht, immerhin war er deutschlandweit bei der Deutschen in der Halle in Bad Segeberg vor einem Jahr als unglücklicher Vierter in den Fokus des DSB gerückt.

Nach der Hälfte des Programms ergaben seine 36 Pfeile 339 Ringe, das war die viertbeste Leistung aller Starter. „Nach der Pause fand ich zunächst nicht so leicht in meinen Schießrhythmus, schoss auch noch eine Fünf. Da dachte ich spontan, alles sei vorbei“, schildert der Göhler seine Stimmung. Aufgeben wollte er aber nicht. Dann noch einmal Pech, bei Herausziehen eines feststeckenden Pfeiles verletzte er sich am rechten Daumen. Den braucht man aber für das Spannen der Sehne. Weiter ging es mit voller Konzentration. Immerhin kamen doch noch 337 Ringe dabei heraus, zusammen als 676. „Vor einem Jahr im bayrischen Moosbach hatte ich als Neunter der DM 668, mein banger aber hoffnungsvoller Blick ging also gleich an die große Anzeigetafel.“

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Stefan Dost bei der Deutschen Bogenmeisterschaft im Freien: Auf Rang vier stand er schon einmal, schade, dass es nicht Bronze wurde. Foto wbo

Für Erik Lüttmerding vom SV Böddiger aus Hessen prangten dort nach 338 und 342 zusammen 680 Ringe, das war der Titelgewinn für den 52-Jährigen. Auch Peter Scholz aus Mühlhausen in Bayern und Wilfried Hoeft aus Wiepenkathen aus dem Landesverband Nordwest waren nach deren 340 Ringe in der Schlussrunde mit insgesamt 678 um zwei besser. Schade! Hinter Dost wurde als stand als Fünfter mit 675 Ringen noch Ralf Schünemann vom PSV Braunschweig für eine Urkunde auf dem Siegerpodest.

Für Stefan Dost, der sich zum dritten Mal für die Deutsche im Freien mit dem Compoundbogen qualifiziert hat, geht es sportlich weiter. „Ich schieße so lange weiter, bis ich einmal eine Medaille mit nach Hause nach Oldenburg für meinen SV Göhl bringe. Das habe ich meiner Frau Ute versprochen.“ Sie ist selbst Bogensportlerin und hat ihren Mann fast immer zu nationalen Meisterschaften begleitet.

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