25.04.2024

SV Hubertus Kiel holt fünften Verbandsligasieg mit 6:0 gegen Malente

SchG Stuvenborn will erneut die Vizemeisterschaft im KK-Auflageschießen

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Spannung im Wettstreit Schwartauer SG gegen SV Roland Bad Bramstedt. Foto: WB
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Christel Schurillis freute sich über 286:279 Ringe gegen Eva Kalkenings (links). Foto WB

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Ein Paukenschlag durch Helmut Probst: Mit 299 Ringen schoss er neue Ligahöchstleistung. Foto: WB

Bad Malente Wer soll diese Kleinkaliber-Auflagemannschaft des SV Hubertus Kiel in der Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes noch stoppen? Mit einer geschlossenen Teamleistung fuhr der Vorjahresmeister beim Schützenverein Malente seinen fünften Sieg in Folge mit 6:0 ein. Der bereits 77 Jahre alte Helmut Probst verblüffte alle Starter der acht Mannschaften in der höchsten Schießsportklasse des Landes Schleswig-Holstein mit 299 von 300 möglichen Ringen. Soviel schießen sonst nur die Spitzensenioren mit dem Luftgewehr.

Der gastgebende Schützenverein Malente ging in das Rennen, wissend, dass ein Sieg gegen den Vorjahresmeister eine Sensation sein würde. Gegen vier der sieben Gegner der Verbandsliga hatten die Kieler bereits klar gewonnen, dreimal allerdings „nur“ mit 4:2. Peter Weinreich (66) startete in der ersten Paarung als bislang Bester gegen den Malenter Werner Walter sicher mit 297:286 Ringen. Mit seinen 76 Jahren hat Hans-Jürgen Machalke die Lust am Auflageschießen nicht verloren, an seine 285 Zähler wie zuletzt kam er mit 281 aber nicht heran. Neben ihm stand für Hubertus Kiel Helmut Probst, dessen Höchstringzahl bislang 290 war. Die wenigen Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht heraus, als er Zehn auf Zehn auf fünfzig Meter Distanz schoss und nur einmal mit einer Neun zufrieden sein musste. „Ich kann es kaum erklären. Ich war ausgesprochen gelassen, zog sorgfältig ab und freute mich einfach“, sagte ein strahlender Probst, der sich bei seinen 299 Ringen von möglichen 300 gar nicht vor Glückwünschen retten konnte.

Knapp war allein die Partie zwischen Werner Petersen (70) und Cornelia Ried (61). Nach zwanzig von dreißig Schüssen war die Partie noch ausgeglichen, in der Schlusszehnerserie aber bewies der Kieler mit 99:97 seine guten Nerven und gewann mit 292:290 Ringen. Also wieder einmal ein 6:0 für Kiel.

Am Schlusstag im NDSB-Leistungszentrum Kellinghusen geht es für den SV Hubertus noch gegen Aufsteiger SV Tarp und die SchG Stuvenborn. „Dann wollen wir die Meisterschaft feiern“, sagte ein strahlener Helmut Probst voller Zuversicht.

In Tarp war der gastgebende Aufsteiger beim 1:5 gegen die SchG Stvenborn ohne Chance. Allein Heinz König schaffte gegen Silke Kirchner eine Punkteteilung (285:285). Für den Tabellenzweiten und Anwärter auf die Vizemeisterschaft überzeugten Anke Detlef mit 292:282 gegen Ersten Hirschbek und Katharina Rehn knapp mit 287:285 Ringen über Gert Heydemann.

Auf Rang zwei der Tabelle möchte auch der SchV Neumünster als starker Neuling in der höchsten Klasse des NDSB. Überzeugend Klaus-Peter Laser-Glasenapp mit 294:289 gegen Hans-Otto Stender vom SchV Revensdorf. Keine Mühe hatte Manfred Axnick mit 287:274 gegen Ilse Landau. Jan Banditt schoss ein Remis mit 287:287 gegen Klaus-Peter Landau.

Die gastgebende Schwartauer Schützengilde hatte ordentlich Bammel, als es gegen die erfahrenen Schützen des SchV Roland Bad Bramstedt ging. Eva Kalkenings unterlag Christel Schurilles mit 279:286, dann aber wendete sich das Blatt. Wolfgang Siebuhr hatte beim 290:275 gegen Helmut Schümann einen guten Tag, schnell spulte er sein Programm runter. Noch schneller lieferte der Rolandschütze Otto Korte seine 30 Schüsse ab, am Ende standen 283 an der Tafel. Nun hieß es warten und Britta Fabig beobachten. Diese wurde zum Schluss richtig „kribbelig“ hatte aber mit 287 Ringen doch die Nase vorn.

Zum Saisonschluss in Kellinghusen sollte der Wettstreit gegen den Tabellenzweiten SchG Stuvenborn noch einmal richtig spannend werden. Bei drei Absteigern geht das Zittern für die Bramstedter, der SchV Tarp und den SchV Revensdorf los, alle haben 2:8 Punkte auf dem Konto.

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