23.04.2024

Schülerteam Julia Schneider und Hannes Dohm siegen beim Shooty-Cup

Starke Luftgewehrmannschaft des SSV Kassau vertritt NDSB in München

Foto von: (WB)
Hannes Dohm vom SSV Kassau freut sich auf den nationalen Shooty-Cup in München. Foto: WBO
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Die Lübecker Sportschützin Julia Schneider im Team der Kassauer war Einzelbeste. Foto: WBO

Kellinghusen Die beiden Vertreter des Norddeutschen Schützenbundes im Luftgewehrwettbewerb „Shooty-Cup“ im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der Sportschützen sind gefunden. Die 13-jährigen Julia Schneider, die in den Lübecker Sportschützen ihren Heimatverein hat, und Hannes Dohm vom SSV Kassau gewannen als Team Kassau aus Ostholstein den Ausscheidungswettbewerb im Schießsportleistungszentrum des NDSB mit fünf Ringen vor dem hoch eingeschätzten SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt.

Die jeweils besten Zweierteams aus den zwanzig Landesverbänden des Deutschen Schützenbundes betrachten es seit Jahren als eine besondere Auszeichnung, in München vor viel Publikum auftreten zu können. Alle müssen der Altersklasse Schüler angehören. In Kellinghusen fiel die Entscheidung, wer den NDSB als Vereinsmannschaft vertreten darf.

Die Lübeckerin Julia Schneider, die schon in der Ostholsteinrunde Einzelsiegerin geworden war, absolvierte ihre zwanzig Schüsse bereits schnell nach zwanzig Minuten. Sie strahlte mit ihrer Mutter Britta über starke 186 Ringe, niemand kam an dies Resultat heran. Anders ging es bei Hannes Dohm zu. Dessen Vater beobachtete seinen Schützling genau. „Nach guten 93 Ringen zur Halbzeit der Serie begann für Hannes der Kampf. Auch mit der Zeit. Als Julia bereits fertig war, hatte er erst seinen zwölften Schuss auf den Weg gebracht“, schildert der erfahrene Luftgewehrschießsportler den weiteren Wettkampfverlauf. Die favorisierten Dörpstedter waren bereits mit dem Programm durch. Hannes Dohm kämpfte um jeden Abzug konzentriert, setzte oft ab und sammelte sich neu. Da er mit den folgenden 85 Ringen nicht zufrieden war, schaute er sich nach dem Resultat von 178 fast etwas unsicher um. Sollte das reichen? Als Vater Stephen den Daumen hob, wich die Anspannung: Mit zusammen 364 Ringen hatten Julia und Hannes am Ende sogar fünf Zähler mehr als die Zweitbesten. Und damit die Fahrkarten nach München im August als Vertreter von Schleswig-Holstein in der Tasche. Die 178 Zähler waren sogar die drittbeste Leistung von allen Teilnehmern.

Lohn des Erfolges war für die Dohms und Schneiders auf der Rückfahrt von Kellinghusen ein Zwischenstopp in Bad Bramstedt an der Eisdiele. „Das machen wir immer so, auch wenn unsere Schützlinge einmal nicht die Besten im NDSB sind“, sagte stolz der Kassauer Betreuer Uwe Weede.

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