29.03.2024

Böklunder Sportschützen folgen Eutiner Sportschützen als Verbandsligameister

lrich Schütt und Malte Venneberg mit Tagesbestleistung
von 371 Ringen
SSV Kassau muss in die Landesliga zurück

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Die Eutiner Sportschützen mit Ulrich Schütt, Malte Venneberg, Oliver Strugies, Sönke Schöning und Hermann Voß konnten den Titel nicht verteidigen (v. l.) Foto: WBO
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Eigentlich hat der Schießsport mehr Zuschauer verdient. In Kassau werden die aktuellen Resultate auf einer Leinwand präsentiert. Am Pult Ligaleiterin Gaby Flor und Wettkampfaufsicht Torsten Venohr. Foto: WBO

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Abschied nehmen muss der SSV Kassau mit Dirk Preuß, Andreas Klauck, Reinhard Weidemann, Andreas Berthold, Torsten Venohr und Sönke Witt (v. l.). Foto: WBO

Kassau/Dänischenhagen Mit einer sauberen Weste bei 14:0 Punkten schafften es die Böklunder Luftpistolen-Sportschützen, die Nachfolge der Eutiner Sportschützen als Verbandsligameister anzutreten. Überraschend auf Rang zwei mit 12:2 folgt die Ahrensburger Schützengilde, erst vor einem Jahr aus der Landesliga Süd aufgestiegen ist. Den Eutinern bleibt nach dem Schlusserfolg mit 6:4 gegen den PC Rendsburg II und der klaren 2:8-Niederlage gegen den neuen Meister mit 9:5 Zählern nur Rang drei. Der SSV Kassau, zweiter OH-Vertreter in der höchsten Schießsportklasse des Landes, muss als Tabellenletzter neben den Rendsburgern als Siebter absteigen.

Die Eutiner um den an diesem Tag zielsicheren Ulrich Schütt mit seinen 371:362 Ringen kamen alle nicht über 360 hinaus und unterlagen so klar Böklund. Nachmittags gegen den PC Rendsburg II fand Schütt in Matthias Bokelmann beim 366:371 seinen Meister. Der dritte Schütze unter allen 40 der Liga, der zum Saisonschluss gute 371 Ringe ablieferte, war der Eutiner Malte Venneberg, die weiteren beiden Einzelsiege zum 6:4 fuhren Sönke Schöning (354:343) und Oliver Strugies (357:336) ein. Hermann Voß unterlag klar mit 346:358. „Die Saison nach dem Weggang von Christian Langbehn und Katrin Knaipp lief schon schlecht an. Wir waren nicht immer komplett an Bord, neben Friedrich Pietsch musste sogar einmal unser Vorsitzender Jörg Hunke ran“, erinnert Schütt. Er selbst schloss nach sieben Auftritten mit einem Schnitt von 366,57 als Viertbester der Liga ab.

Der SSV Kassau hätte zu Hause schon beide Wettkämpfe gewinnen müssen, um in der Klasse zu bleiben. „Wir sind wohl in der Landesliga gut aufgehoben“, gab Andreas Berthold nach dem 3:7 gegen die Ahrensburger Schützengilde schmunzelnd zu. Einen Punkt holte dabei Sönke Witt mit 353:353, seinen Sieg von 342:316 wollte Reinhard Weidemann zunächst gar nicht fassen: „Ich habe kaum auf die Bahn nebenan geschaut, dass ich einen so leichten Gegner hatte, erstaunte mich nach dem 40. Schuss schon.“ Leichte Hoffnungen hatten die Kassauer später gegen den VfB Schuby, der mit vier Punkten angereist war und beim 6:4 über die SG Beckersberg Mühe hatte. Jetzt aber wollte es der VfB wissen und war auf allen fünf Positionen stärker besetzt als die Gastgeber. 10:0 hieß es nach einer Stunde für Schuby, 8:6 Tabellenpunkte und Rang vier hinter den Eutiner Sportschützen war der Lohn. Erneut zeigte sich bei Kassau Sönke Witt mit 357:366 als Teambester, gut auch mit jeweils 356 Andreas Klauck und Andreas Berthold, da fehlten aber so sechs bis zehn Ringe. Weiter schossen diesmal Dirk Preuß und nun Torsten Venohr für Weidemann. Während der Saison kamen ferner Katarina Witt, Martin Hube und Peter Strehl zum Einsatz.

Der neue Meister aus Böklund und die Ahrensburger Schützengilde als Tabellenzweiter werden im Februar zur Relegation um zwei Plätze für die II. Bundesliga Nord nach Hannover eingeladen. Als Neuling der Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes bereitet sich der Scharbeutzer Schützenverein vor, kurz vor Ende der Landesligarunde Süd führt er verlustpunktfrei.

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