18.04.2024

Ostholsteins Pistolenschützen auf Landesmeistertreppchen

Nicht alle Älteren zufrieden mit ihren Platzierungen
Weg zur Deutschen scheint zweifelhaft

Foto von: (WB)
Yannik Voigts und Sven Samelin (rechts) vom Schützenverein Scharbeutz freuten sich über Gold und Silber. Foto: WBO

KELLINGHUSEN Die verschiedenen Pistolendisziplinen bei den Landesmeisterschaften im Norddeutschen Schützenbund gingen mit recht unterschiedlichen Resultaten zu Ende. Beachtlich war das Abschneiden des Sportschützennachwuchses, der sich in den Runden von Verbands- und Landesligen als Verstärkung der dort mitspielenden Vereine bewährt hat. Nun mussten die jungen Mädchen und Jungen sowie die Männer zeigen, ob sie gegen die Besten aus Schleswig-Holstein bestehen konnten. Mit der Standardpistole Kleinkaliber schaffte Yannik Voigts, der vor kurzem noch in der Juniorenklasse antrat, für den Schützenverein Scharbeutz unter zehn Startern mit 531 Ringen bei drei Zählern Vorsprung den Titel. Gegen zwanzig Schützen hätte es mit der Sportpistole fast Bronze gegeben, das gute Ergebnis von 541 Ringen brachte ihm Rang vier.

Mit der Luftpistole hatte es Dominik Kreutz von der Lensahner SG in der Jugendklasse (15 und 16) als Bronzegewinner bei 338 Ringen immerhin mit drei Mitstreitern zu tun, er staunte über die 370 Zähler des Siegers. Der Juniorenaltersklasse B (17 bis 18) gehört der weitere Scharbeutzer Sven Samelin an. Hinter Landesmeister Claus Weber vom PC Rendsburg gab es beim 461:456 die Silbermedaille im schweren Wettbewerb Freie Pistole auf 50 Meter Entfernung. Mit der Luftpistole hatte er einen unerklärlichen Leistungseinbruch, vom Kreismeisterschaft-Siegerresultat 352 rutschte er als Achter auf 326 ab.

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Landesmeister und einmal Dritter wurde für den SSV Kassau der Junior Sönke Witt. Foto: WBO

Sönke Witt vom SSV Kassau stand bei den Junioren A (19 bis 20) zweimal auf dem Treppchen. Gold gab es mit der Luftpistole für gute 365 Ringe, Bronze für 459 bei allerdings nur drei Startern mit der Sportpistole. Kümmerlich waren auch die Starterzahlen in einigen Wettbewerben, das kam so richtig über manch eine Medaille keine Freude auf, wenn nur zwei oder drei Nachwuchsschützen antraten. So ging bei den weiblichen Junioren die Kassauerin Jana Venohr mit Bronze nach Hause, obwohl sie nur 292 Ringe ablieferte. In der Klasse der Juniorinnen B gab es nur einen Zweikampf zwischen Sabine Tramtow aus Halstenbek und der Scharbeutzerin Sabrina Hethey (322:320.

Von den zwanzig Teilnehmern der Seniorenklasse A (56 bis 66) hatte Ulrich Schütt von den Eutiner Sportschützen als Bronzegewinner mehr als 364 Ringe erwartet: „Ich möchte eigentlich auch in diesem Jahr bei der Deutschen in München antreten, das wird eng.“ Viel besser war aber auch Landesmeister Jürgen Scheer vom PCR mit 366 nicht.

In der immerhin von 14 Startern wahrgenommenen Wettkampfart Luftpistole Auflage schaffte Klaus Müller vom Schützenbund Glasau-Sarau den dritten Rang mit 284, eine deutliche Steigerung des ostholsteinischen Kreismeisters nach 271 Ringen.

Der PSV Eutin gewann Teamsilber der Männer mit der Zentralfeuerpistole durch Achim Beuck, Ulrich Schütt und Kestutis Grau hinter dem überlegenen PC Rendsburg. Auch in der Altersklasse Sportpistole (ab 46 Jahren) war der PCR mit 1644 Ringen unerreichbar. Auf Platz zwei schoss die PSV-Mannschaft mit 1561 Ringen aber noch deutlich besser als der PCR II mit 1546 und der Viertplatzierte SSV Kassau mit 1466. Achim Beuck freute sich, dass seine 546 Ringe für die Einzelmedaille in Bronze reichten.

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