29.03.2024

SV Jerrishoe bestimmte das Geschehen in der Bogen-Verbandsliga

SGem Norderstedt und SV Göhl erhalten Chance zum Regionalliga-Aufstieg
Christian Breuker zweitbester Bogenschütze

Foto von: (WB)
Der Verbandsligameister SV Jerrishoe mit Christoph Theune-Kreuziger, Hans-Jürgen Hansen, Trainerin Silke Nissen, Jaqueline Hansen und Mario Thomsen (v. l.). Foto: WB
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Die Veranstalter in Bad Malente: Der TSV Dörfergemeinschaft Holsteinische Schweiz. Foto: WB

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Die besten Ostholsteiner, der SV Göhl als Tabellendritter und Teilnehmer an der Relegation. Foto: WB

BAD MALENTE Mit einem Doppelwettkampftag schlossen die Bogensportler der Verbandsliga Schleswig-Holstein mit dem Revurcebogen in der Malenter Sporthalle die Serie ab. Meister ist mit eindrucksvollen 33:7 Punkten der SV Jerrishoe um Trainerin Silke Nissen, die vor Jahren erfolgreich für den SV Griebel antrat. Da die Mannschaft aus persönlichen Gründen von Mitgliedern wegen Beruf und Studium einen Regionalligaaufstieg nicht anstrebt, ergeben sich Chancen für den Tabellenzweiten SGem Norderstedt II (27:13) und überraschend für den SV Göhl aus dem Kreis Ostholstein als Dritten nach 24:16 Punkten.

Kampfrichter Horst Kleinfeld, erstmalig mit Tochter Nadine, hatte bei dem reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe nichts zu beanstanden: „Der TSV DG Holsteinische Schweiz hat sich wieder als guter Ausrichter präsentiert, nicht ohne Grund haben wir hier schon Landesmeisterschaften des Norddeutschen Schützenbundes stattfinden lassen.“

Rang zwei ging an die „Reserve“ des Bundesligisten SchGem Norderstedt mit 27:13 Punkten. Eingesetzt wurden Holm Bestmann, Daniel Bieler, Fenja Gäde, Bernd Hammer, Annette Schröder, Finja Semmelhack und Elena Trunczik. Da alle Schützen eine Leistungsdurchschnitt von mehr als acht Ringe schafften, geht die Mannschaft voller Hoffnung in den Bundesligaausscheidung.

Die über Rang drei glücklichen Göhler um Mannschaftsführer Stefan Dost setzten dessen Ehefrau Ute, Willy Broders, Leif Bahr, Mareike Schütt und Christian Breuker ein. Breuker schoss mit einem Ringedurchschnitt von 9,05 das zweihöchste Resultat der gesamten Liga. Besser war lediglich die starke Juniorin Jaqueline Hansen vom SV Jerrishoe mit 9,08 als Schnittleistung. Gut auch die 8,77 von Patrick Gruhlke. Wie die Chancen bei der Relegation zur Regionalliga Nord sind, lässt Stefan Dost offen. „Sportlich war das ein gutes Jahr, wir wollen uns dort stellen und freuen uns einfach, gegen die Besten aus den anderen Landesverbänden antreten zu dürfen.“

Als Ausrichter setzte die Dörfergemeinschaft Patrick Gruhlke, Bernd Vetter, Heike Gollmer, Marc Neumann, Lisa-Sophie und Nicole Bock unter Regie von Dennis Baldin ein. Nach insgesamt 10:30 Punkten bleibt hinter dem Bogensport Bad Oldesloe (20:20) Rang fünf unter sechs Teams. Schlusslicht ist der 1. Kieler Bogenclub mit 6:34 Zählern. „Wir sind froh, dass so viele Mitglieder für die Organisation zur Verfügung standen, sportlich ging diesmal nicht mehr.“

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Die Kampfrichter mit Namen Kleinfeld: Nadine und Vater Horst. Foto: WB

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Die Bogensportler verstehen sich gut: Jaqueline Hansen vom SV Jerrishoe (mit 9,08 Ringen die Durchschnittbeste) sucht die starke Schulter von Klaus Preuß.

Kreissportleiter Joachim Schütt hielt alle laufend nach jeder Passe eingehenden Resultate schnell per Computer fest. Sein Fazit: „Ein Doppelwettkampf zweimal jeder gegen jeden stellt hohe Anforderungen an die Sportler, nur mit voller Konzentration sausen die Pfeile auch ins geliebte Gold.“ Bewährt habe sich als die Spannung fördernd das neue System im Schießsport: „Drei Starter eines Teams treten jeweils gegen ein anderes an, alle drei müssen dabei in dem engen Zeitfenster von 120 Sekunden je zwei Pfeile abgeben. Eine gewonnene Passe wird mit zwei Punkten bewertet, der Wettkampf kann also schon nach drei Durchgängen mit 6:0 beendet sein, denn sechs Punkte sind nötig.“ Manchmal zieht es sich aber auch, so etwa bei einem 6:4 oder 5:5. „Ich drücke beiden Qualifizierten die Daumen, vielleicht klappt ein Aufstieg ja“, sagte „Jo“ Schütt hoffnungsvoll.

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