28.03.2024

SSV Kassau Verbandsligazweiter hinter SV Roland Bad Bramstedt

Beide starten bei Luftgewehr-Bundesligarelegation –

Foto von: Wilhelm Boller
Grandiose 390 Ringe bringen dem Tagesbesten Stephan Dohm Platz drei unter allen Verbandsligastartern. Foto: WBO

Lübeck/Norderbrarup   Ein weiterer großer Erfolg für den SSV Kassau ist die Vizemeisterschaft in der Luftgewehr-Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes. Da es nur beim Saisonauftakt im Oktober eine 1:4-Niederlage gegen den ungeschlagenen alten und neuen Meister Schützenverein Roland Bad Bramstedt gab, reisen beide Fünferteam zur Bundesliga-Relegation im Februar nach Hannover. Vor einem Jahr verloren die Kassauer am Ende noch den so wichtigen zweiten Tabellenplatz und mussten mit Rang drei zufrieden sein. Umso größer ist der Jubel im Verein. In die Landesligen zurück müssen bereits nach einem Jahr die Aufsteiger TSV Flintbek und SV Wilster.

Foto von: Wilhelm Boller
Celina Sophie Dahm schloss mit 388 Ringen ab und steht insgesamt auf dem guten sechsten Platz. Foto: WBO

„Ich bin so stolz auf unsere jungen Schützen, die Jugendarbeit hat sich ausgezahlt“, sagte ein strahlender Stephan Dohm. Der „alte Hase“ mit seinen 50 Jahren durfte auch stolz auf seine eigenen Leistungen sein: Nach 382 Ringen beim 3:2 gegen den SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt schoss er beim 4:1 über den SV Wilster brillante 390 Zähler. Lohn ist der dritte Platz unter allen Verbandsligaschützen mit einem beachtlichen Schnitt von 385,71. Besser waren nur die Bramstedter Lisa Raumer (386,57) und Ann-Christin Schroedter (385,86).
Im Kassauer Team standen diesmal neben Dohm in starker Form mit 389 Ringen Robin Jedtberg, mit 388 Celina Sophie Dahm, Natalie Sevke (379) und Tanja Zupke (374). Während der sieben Wettkämpfe trugen aber auch Lina Meier und Florian Jeger zum zweiten Tabellenrang bei. Alle jungen Sportschützen kommen aus der eigenen Jugend.
Der Meister aus Bad Bramstedt war gegen den TSV Flintbek mit 5:0 überlegen, das 3:2 über die Schießsportgemeinschaft BooKuRiTra verhalf den Kassauern zur Vizemeisterschaft, weil das die zweite Saisonniederlage der Segeberger war.
Mit zwei Schlusssiegen von 4:1 über den SV Wilster und 3:2 gegen den SV Olympia 72 enden die Lübecker Sportschützen mit 8:6 Punkten auf Rang vier. Es folgen der SV Olympia und der SV Norderbrarup mit jeweils 4:10. Die Eutinerin Dorit Klees im Team von Norderbrarup: „Wir hatten bei zwei Niederlagen von jeweils 2:3 gegen BooKuRiTra und ausgerechnet auch gegen Flintbek richtig Glück. Vor Absteiger Flintbek stehen wir nur, weil wir einen Einzelpunkt mehr auf dem Konto haben.“
Wie beurteilen die beiden Relegationsteams ihre Chancen, in die 2. Bundesliga Nord aufzusteigen? „In Hannover werden anders als in der Ligarunde die Ringzahlen von zwei Durchgängen addiert. Gegen Flintbek schossen wir 1921, da müssen wir wohl mindestens zweimal hin“, sagt die Verbandsligabeste Lisa Raumer. Stephan Dohm realistisch: „Wir haben in dieser Saison auch schon mehrfach etwas mehr als 1900 Ringe erreicht. Das wird nicht reichen, also müssen alle fünf eingesetzten Starter einen besonders guten Tag haben.“

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