25.04.2024

Deutsche Meisterschaften der Sportschützen in München beendet

Für die 28 Starter aus dem Schützenkreis Ostholstein gab es keine vorderen Plätze
Der NDSB gewann fünf nur Medaillen

Foto von: Wilhelm Boller
Die Kassauerinnen Ann-Kathrin Singpiel, Natalie Sevke und Celina Sophie Dahm (v. l.) schossen drei Mal als Jugendklassenteam. Gegen die Besten aus Deutschland konnten sie nichts ausrichten. Foto: WBO

MÜNCHEN     Die nationalen Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes auf der modernisierten Olympiaanlage 1972 in München sind Geschichte. Für den Norddeutschen Schützenbund sprangen vier Silbermedaillen und eine Bronzene heraus. Unter den 160 Startern aus Schleswig-Holstein waren aus dem Kreisschützenverband Ostholstein 28 Teilnehmer angereist, unter die Top Ten schaffte es lediglich Ulrich Schütt vom PSV Eutin als Achter mit der Pistole auf 50 Meter Distanz in der Altersklasse IV (61 bis 70).

Der Trapschütze Franz-Oliver Tiedt der Altersklasse Herren II vom Berliner Bogenclub wurde Vizemeister. Bronze schaffte Jens Rathje vom Wurftaubenclub Rendsburg bei den Herren IV mit der Flinte Skeet. Silber gewann er im Team mit Jörn Möller und Kurt Garling. Verlass war wieder einmal auf die Pistolenschützen des PC Rendsburg. Vizemeister wurde mit der Pistole auf 25 Meter bei den Herren III (51 – 60) Uwe Hofmann, noch einmal Silber gewann er in der Teamwertung mit Helge Hagen und Holger Nesemann.

Über die Medaillengewinne der Sereetzer Herm Tolles und Sohn Malte im Wurfscheibenwettbewerb Trap berichtete der OHA bereits am 1. September. Beide sind aber nicht dem NDSB zuzurechnen, weil sie für den SSC Schale im Landesverband Westfalen antreten. „Gleichwohl sind unser Kreiswurfscheibenreferent und sein Sohn als Mitglieder der Schwartauer Schützengilde Ostholsteiner“, sagte Kreissportleiter Joachim Schütt.

Die größten Hoffnungen auf vordere Ränge legten die Ostholsteiner auf die große Abordnung des SSV Kassau mit allein 16 Teilnehmern. Nach dem OHA-Bericht über die guten Resultate bereits berichtete, die allerdings das Leistungsgefälle zu den Spitzenschützen in Deutschland aufzeigten, sollten zum Schluss der Meisterschaftswoche die Jugendklassenstarter möglichst für Überraschungen sorgen. Uwe Weede, stellvertretender Jugendleiter: „Ann-Kathrin Singpiel, Natalie Sevke und Celina Sophie Dahm mussten an zwei Tagen als Mannschaft gleich drei Disziplinen bewältigen. Eine enorme Anspannung. Sie schossen wie bei den Landesmeisterschaften gut, einige sogar besser. Und dennoch langte es beim Kleinkaliber-Dreistellungskampf nur zu Rang 21 von 35 Teams. Bei KK-liegend war es Rang 15, im Luftgewehr-Dreistellungkampf Position 25.“ Am Wettkampf KK 3×20 Schuss wird das Leistungsgefälle deutlich. Natalie Sevke musste trotz guter 546 Ringe mit Platz 51 zufrieden sein. Das ebenso im Norden gute Resultat 547 brachte der Eutiner Sportschützin Johanna Wohnsdorf unter den 116 Mädchen Rang 49. Beim Titelgewinn glänzte Meisterin Lea Ruppel aus Hessen mit stolzen 582 Zählern. Selbst eine sich gut präsentierende Juniorinnenmannschaft der KK-Liegendschützen mit Lina Meier (580), Tanja Zupke (580) und Lisa Raumer (574) musste unter 28 Teams mit Platz 16 zufrieden sein. Eindrucksvoll schoss Sophie Petry aus Baden mit 592 von 600 möglichen Ringen Gold heraus.

Kassaus Sportleiter Rüdiger Witt war mit dem Gesamtabschneiden dennoch zufrieden: „Deutsche Meisterschaften sind der Höhepunkt der Saison. Die Auf- und Ausbauarbeit geht weiter. Alle NDSB-Teilnehmer und die Betreuer erlebten eindrucksvolle Titelkämpfe und sammelten weitere Erfahrungen. Wir bereiten uns jetzt schon auf die neue Wettkampfsaison vor, die schon im November auf Kreisebene beginnt. Die nächste Deutsche kommt ja im August 2019!“

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