20.04.2024

Ostholsteins Sportschützen auch am Schlusswochenende in Medaillenlaune

Landesmeisterschaften Gewehr und Pistole im Norddeutschen Schützenbund beendet

Foto von: Wilhelm
Seinen 20. Landesmeistertitel gewinnt Ulrich Schütt (Mitte) mit der Freien Pistole. Foto: WBO
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Medaillensammlerinnen der Jugendklasse: Natalie Sevke, Kassau, Johanna Wohnsdorf, Eutin, und die Lübeckerin Rebecca Schneider (v. l.). Foto: WBO

Kellinghusen     Aufatmen bei den Organisatoren des Norddeutschen Schützenbundes bei den Landesmeisterschaften der Gewehr- und Pistoleschützen im Landesleistungszentrum Kellinghusen. Den gesamten Monat Juni über ging es in kaum mehr zu zählenden Disziplinen und neuen Altersklassen um die Medaillen und möglichst hohe Ringzahlen, weil diese über die Qualifikation zur DM in München im August entscheiden. Diesmal waren außer dem erfolgreichen SSV Kassau auch weitere OH-Klubs mit guter Ausbeute vertreten.

Der Scharbeutzer Schützenverein freut sich über zweimal Gold von Sven Samelin aus der Juniorenklasse mit der Luftpistole und der Freien Pistole. Starke 374 Ringen bringen bei den Männern Yannik Voigts Gold mit der LuPi und Silber mit der Freien.

Für die Eutiner Sportschützen gewinnt Ulrich Schütt in der Altersklassen Herren IV ebenfalls mit der Freien Pistole die 20 Goldmedaille in seiner Laufbahn. Für den Polizei SV Eutin steht er mit Kurt Rockel und Friedrich Pietsch im Silberteam der Zentralfeuerpistole. Diese drei schaffen auch die Vizemeisterschaft im Wettbewerb Pistole 25 Meter. Für Rockel und Pietsch gibt es Bronze, ebenso für die Scharbeutzer Mannschaft.

Im Wettbewerb Luftpistole belegen Schütt, Pietsch und Thorsten Glede für die Eutiner Sportschützen Rang zwei. Glede und Schütt sollten als Vizemeister in ihren Altersklassen III und IV Fahrkarten für München erhalten.

Noch eine weitere große Ausbeute für den schon jetzt erfolgreichsten Verein, den SSV Kassau. Natalie Sevke aus der Jugendklasse schnappt sich weiteres Gold. Eindrucksvoll mit 581 Ringen im Luftgewehr-Dreistellungskampf, knapp muss sich Teamkollegin Celina Dahm und die Eutinerin Johanna Wohnsdorf mit 580 geschlagen geben. Zum Meisterteam mit dem Ziel München gehört als Dritte Ann-Kathrin Singpiel.

Luftgewehr-Freihand gewinnt bei den Junioren I Kassau mit Vizemeister Paul Venohr (378 Ringe) Robin Jedtberg und Andre Weede. Einzelmeister aber wird Paul Adolph von der SSG BooKuRiTra mit stolzen 380 Zählern. Meister der Junioren II ist Bastian Koch vom Schützenbund Glasau-Sarau, gefolgt von Jedtberg.

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Sven Samelin vom Schützenverein Scharbeutz brachte zwei Goldene mit nach Hause. Foto: WBO

Bei den Juniorinnen steht die Kassauerin Lina Meier im Siegerteam der SSG BooKuRiTra, sie gewinnt ringgleich mit Meisterin Lisa Raumer bei imponierenden 390 Ringen Silber. Mannschaftssilber geht am die Kassauerinnen Kimberley Lau, Leonie Werner und Tanja Zupke. Hinter der überragenden Lübecker Sportschützin Antonia Albrecht (390) gewinnt Lau Silber für gute 383. Völlig aus dem Häuschen ist die Seniorin Karin Schröder: „Ich glaube mein Luftgewehrsieg von 363 Ringen bringt mich als Starterin nach München, sonst wäre ich als Betreuerin mit dem SSV Kassau gereist.“

Den anspruchsvollen Kleinkaliberwettbewerb im Dreistellungskampf 3×40 Schuss gewinnen die Kassauer Nachwuchsschützen Landesmeister Robin Jedtberg, dem Sieger der Junioren II, Andre Weede und dem Bronzegewinner Paul Venohr. Bei den Herren I erhält der Großenbroder Heiko Bausch Silber, bei den Herren II Andreas Berthold Bronze.

Mit der Armbrust wetteiferten praktisch nur die Lübecker Sportschützen mit dem Schützenverein Malente. Rang zwei belegt der Malenter Marco Falkenhagen mit 382:383 Ringen hinter Sören Hochwald. Für Malente holt Sara Greve den Titel, bei den Herren IV Werner Walter. Wolfgang Langenfeld wird Dritter. Die Malenter wollen sich wie die Lübecker möglichst im Wettbewerb auf zehn Meter bei der DM wiedersehen. „Für einige Starter kann es knapp werden, die Qualifikationsnormen des Deutschen Schützenbundes werden meist etwas angehoben“, dämpft der Malenter Sportleiter Ingold Falkenberg zu hohe Erwartungen.

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